Luxman D-103u bzw. D-105u CD Spieler.

  • Mein Modell ist der D-103-U, aber der 105er ist in diesem Bereich identisch. Ich habe ein Problem mit dem limit switch in der Trackingservo. Also dem Taster, der aktiviert wird, wenn der Laser ganz nach innen zum TOC fährt.
    Der wird bei meinem Gerät sogut wie immer (mittlerweile IMMER) überrannt, was zur Folge hat, dass sich die Schnecke des Motors festklemmt und dann erstmal nichts mehr geht, bis man den Motor mit der Hand wieder freidreht.


    Der Taster selbst ist OK. Ich habe mit einem zusätzlichen externen Taster experimentiert, und das Signal des Tasters (es werden -5V auf GND gezogen) , sowie die Motorspannung überwacht. Der Nachlauf ist zu lang, die Spannung steht deutlich zu lange (ca. +100 ms) an, sodass sich die Schneke festfahren muss. Das bleibt garnicht aus. Ansonsten spielt das Gerät 1A abtastsicher und stabil. Alles abgeglichen und OK.


    Bisher dur chgeführt:
    *Taster erneuert und später noch gegen ein Modell mit größerem Hub umgebaut....ohne Erfolg
    *Servoprozessor CXA1082 erneuert (keine Änderung)
    * Motortreiber STA341 erneuert (keine Änderung)


    Im Netz habe ich von ähnlichen Fällen gelesen, aber die Berichte endeten immer ohne Lösung. Im Moment gehen mir die Ideen aus ;(


    Jemand noch eine GUTE Idee ?

  • Wie sieht es aus mit der Verkabelung des Sensors, nicht das Kabel und Steckverbindung zu hochohmig geworden sind ?
    Ansonsten würde ich mal mit mechanischen Veränderungen dafür sorgen, dass der Taster ehern kontaktet ... ist zwar ein bisschen Murks, aber wenn es funktioniert..

  • Das Problem liegt definitiv nicht am Taster oder seiner Verkabelung zum Sevoprozessor. Es ist vielmehr eine mehr oder weniger regelmäßige Störung in der Elektronik selbst. Mal klappt es, aber in den allermeisten Fällen wird der Schalter "überfahren" Mal stärker, mal schwächer (was die Zeit betrifft) Eine Veränderung des Schaltpunktes durch Versetzen brachte keine Besserung. Der Schalter ist -dann- oft noch angefahren und aktiv, wenn die CD bereits Track 1 abspielt. Das funktioniert zwar immer noch, ändert aber durch die 2-3 mm nichts daran, dass der mechanische Endpunkt trotzdem -fast immer- überfahren wird. Ist ein echt übler, seltsamer Fehler, den ich auch nicht auf irgendwelche trockenen Elkos zurückführen kann. Möglicherweise liegt es an einem faulen Bauteil in der Beschaltung des Servoprozessors.

  • Update:


    Es ist mir in angemessenem Zeitraum nicht gelungen, den eigentlichen Fehler für das sporadische (teilweise gehäufte) Auftreten des überfahrenden Limitschalters zu finden. Wird der Schalter nur ein einziges mal überfahren, verklemmt der Spindelantrieb und das Gerät muss manuell freigedreht werden....Die meisten einfachen CDP hätte ich wohl nicht weiter untersucht, aber bei diesem hier ist das anders. Es ist zwar noch kein besonders wertvolles Gerät, aber die FB ist vorhanden, und das Gehäuse ist in sehr gutem Zustand.


    Die nicht unbedingt elegante Lösung:
    Der Limitswitch legt eine negative 5V Spannung gegen GND, sobald er zu ca. 1mm eintaucht. der Gesamthub ist etwa 4mm. Diese Spannung kann man für einen empfindlichen Optokoppler nutzen, wenn man den Pull-up Widerstand von 100K auf ca. 5K verringert. Der Strom ist für den Schalter noch kein Problem. Der Optokoppler steuert über eine kleine Schaltstufe ein Miniaturrelais, welches bei Betätigung den Motorstrom unterbricht. Damit der Schlitten danach aber wieder in die Tocposition fahren kann, werden die Öffnerkontakte mit einer Shottkydiode gebrückt, sodass der Motor auch bei betätigtem Limitswitch in eine Richtung (vom Anschlag weg) drehen kann.


    Das Platinchen ist nur 1,5 x 2 cm groß und in 10 Minuten aufgebaut. Sicher...am unbekannten Problem vorbei, aber dafür zuverlässig. Auch nach 10 CD´s und vielen "Stop Durchgängen" kein Verklemmen.