Sony TA-FB730R

  • Ein Kanal ist abgeraucht: 2SJ200 und 2SK1529
    Bei der Gelegenheit wollte ich hier Vergleichstypen erfragen. Diese 20 Jahren alten FETs sind seinerzeit mit recht hohem Ruhestrom seitens Sony "linearisiert" worden = 30W.
    O-Ton: SEPP OCL Power Amplifier
    Wünschenswert wären mehr zulässiger Drainstrom als die 10A und etwas mehr Linearität, um von diesen 30W weg zu kommen.
    Ich würde beide Kanäle möglichst ohne Änderungen der Treiber umrüsten und den Ruhestrom reduzieren.
    Falls jemand Zugriff auf das Service Manual hat, auf welche Werte war der original Ruhestrom eingestellt? Steckt hier jemand in diesem Thema?


    [Blockierte Grafik: http://www.gobiernodecanarias.…TA-FB730R/TA-FB730R-7.jpg]


    http://www.gobiernodecanarias.…o/TA-FB730R/TA-FB730R.htm

  • Vielen Dank, somit werden 10mV über die 0,1 Ohm Emitterwiderstände abgeglichen.
    Das ergibt einen Ruhestrom von 100mA. Kannst Du mir einem Tipp geben, womit ich ersetzen kann? Klar Original ist immer am besten. Aber vll gibt es annehmbare Verbesserungen bei LeistungsFET, die ich mir bei dieser Gelegenheit nicht entgehen lassen sollte... Ich will hier nicht die Leistung pimpen oder dergleichen, lediglich in die Richtung gehen, wie es Denon mit seinen HC-MOS und UHC-MOS Endstufen vormacht.


    EDIT:


    Sony TA-N90ES: MOS-FETs Typ 2SJ201/2SK1530


    Damit hätte ich 12A statt 10A.


    Wie finde ich eine Quelle für selektierte Transistoren?

  • Hallo ,ich bin immer froh,wenn ich ein Teil wieder so hinbekomme,dass es wieder einwandfrei funktioniert.Wenn man mehr tun möchte brauchts mehr Wissen über Schaltungsauslegung.Das habe ich nicht.
    Gruss
    Gerhard

  • Soso, Du glaubst also, der von Dir zitierte O-Ton hätte irgendetwas mit Linearisierung oder (zu) hohem Ruhestrom zu tun?


    Weit gefehlt: Single-ended Push-Pull Output-Condenser-Less (Amplifier) heisst


    zu deutsch: Gegentaktendstufe ohne Ausgangskondensator (weil mit symmetrischem Netzteil).

  • Schwafel nicht, das ist keine Präambel, lediglich der Hinweis, daß das Werbechinesisch nichts anderes sagt als "Völlig normal aufgebaute Endstufe".
    Aus dem bereitgestelltem Servicemanual kannst Du auch ersehen, daß die Leistungsaufnahme aus dem Netz nicht über 180 Watt hinausgeht, für beide Endstufen zusammen. Schön, mit allen Verlusten also 90 Watt pro Seite. Und jetzt überleg Dir mal, ob 10A auf 12A Drainstrom überhaupt vorkommen, ob das was bringt, ob das Netzteil bei +-46 Volt überhaupt 10 Ampere liefern wird können...(oder müssen).
    Und dann 12 Amp?
    Die Schaltung verschenkt auch noch den Spannungshub an Aussteuerbereich (Last), der zum völligen Aufsteuern der Endstufen-FETs notwendig ist, früher mal bei bei gut 5 Volt pro FET, pro "Seite"=positive und negative Halbwelle. Was soll also die Abänderung auf andere FETs bringen? Mehr Dampf? nö.... mehr Sicherheit? Nö....Linearer wird da auch nix, weil die Gesamtschaltung gegengekoppelt ist (und bleiben muss).


    Ich halte das insgesamt für ein sinnloses Unterfangen. Besorg Dir die originalen Transen und gut...


    Edit: Netten Tippfehler beseitigt.

  • Schade Schade, warum macht du nichts besseres mit Deiner Zeit.
    Ich bin nicht Deiner Meinung. Mach doch einen eigenen Thread auf, den kannst Du dann jeden Abend lesen und ergänzen :sleeping:
    BTT:
    Gibt es annehmbare Verbesserungen bei LeistungsFET, die ich mir bei dieser Gelegenheit nicht entgehen lassen sollte... Ich will hier nicht die Leistung pimpen oder dergleichen, lediglich in die Richtung gehen, wie es Denon mit seinen HC-MOS und UHC-MOS Endstufen vormacht.

  • Ich habe hier ebenfalls Verständnisprobleme. Anscheinend möchtest du (auch) den Ruhestrom zugunsten geringerer Abwärme reduzieren?
    Dann mach das doch einfach, und nehme ein paar Übernahmeverzerrungen in Kauf. Das ist bei so einer 0815 Kleinkiste nicht besonders schlimm und wird bis zu einem gewissen Grad auch nicht bemerkt werden.
    Änderungen an Verstärkerschaltungen erfordenn nicht nur halbwegs gute Kenntnis der Materie, sondern -auch- eine gute Ausrüstung. FFT sollte als Minimum möglich sein-


    In deinem Fall gibt es nur einen einzigen sinnvollen Rat: Wieder so herstellen, wie das Gerät ausgeliefert wurde und nach Manual abgleichen.


    BTW: Die Leistungsaufnahme von 180 W, die auch im Manual steht ,ist nicht die Max.-Leistungsaufnahme die entnommen wird, wenn beide Kanäle z.B. mit 1KHz auf 1% THD @4R ausgesteuert werden. Die dürfte hier über den Daumen um gut 400W liegen.

  • Hallo zusammen,


    Mosfets für Linearbetrieb sind dünn gesäht. Da wird auch nimmer viel gemacht. Die ganzen neueren Entwicklungen beziehen sich auf Mosfet für Schalter-Anwendung.
    Wird hier also keine großartigen Verbesserungsmöglichkeiten geben.


    Gruß
    Bernhard

  • ... wie es Denon mit seinen HC-MOS und UHC-MOS Endstufen vormacht.

    Das stimmt einfach nicht wie der Verweis zeigt. Seit MOSFETs in Audio-Applikationen zu finden sind, gibt es Bedarf, gibt es Entwicklung.
    Mir ist sehr wohl bewußt, daß ich in einem Reparaturforum die falsche Frage stellte: Eine Reparatur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist immer Gerät auf, Fehlersuche, Fehler beseitigen, Gerät zu und Rechnung stellen. Dabei muß man sich an die Designvorgaben halten oder Äquivalente aus der Vergleichsliste ziehen. Es geht nicht anders - unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Ich hingegen habe andere Schwerpunkte, wie ich Eingangs darlegte aber wenig Verständnis finden konnte.

  • Stellenweise liest sich deine "Entschlossenheit" so, als wäre es für "einen wie dich" absolut kein Problem, andere (eventruell modernere) Halbleiter -so- in die Schaltung zu implementieren, dass das Gerät nicht nur laststabiler und "robuster" läuft , sondern auch mit weiterhin guten "Prospektdaten" aufwarten kann, während es im "Leerlauf" sogar erwähnenswert weniger Energie verschwendet.
    Quasi eine Art "rundum sorglos Paket"


    Möglicherweise gehst du auch davon aus, dass man (du) lediglich die neuen Bauteile einlöten braucht, und dann den Bias so weit runterkurtbelt, dass das Gerät nicht mehr (so) warm wird, und dann alles perfekt funktioniert?


    Andererseits scheinst du aber nicht in der Lage zu sein, dir die passenden Bauteile selbst herauszusuchen....Zumindest bekommt man den Eindruck... Hast du Equipment zur Verfügung, die Qualitäten einer Endstufe an komplexer & ohmscher Last messtechnisch zu überprüfen und besitzt dabei die notwendige Routine am Messplatz?


    Oder soll das alles "nach Gehör und Tagesstimmung" zusammengebastelt werden?


    Das sind ernstgemeinte Fragen!



    Dennoch ...viel Glück....Du wirst es brauchen ;)

  • Lieber Scope, mir ist das viel zu suggestiv, was da als ernstgemeinte Frage lanciert wird.
    Meine einfache Frage ist, gibt es annehmbare Verbesserungen bei Leistungs-FET, die ich mir bei dieser Gelegenheit nicht entgehen lassen sollte?
    Wenn hier niemand eigene Erfahrungen einbringen kann ist das nicht weiter schlimm. Schlimm ist es, wenn das hier alles persönlich genommen wird.

  • Noch viel schlimmer ist es, dass manche Leute anscheinend nicht in der Lage sind, Datenblätter zu suchen, oder das Internet nach Vergleichsdaten zu bemühen.
    Anscheinend erwartest du, dass man dir eine mundgerechte Lösung vorlegt. Es würde mich wundern, wenn du die in einem (mehr oder weniger) bodenständigen Reparaturforum bekommen könntest.


    Du solltest dich m.E. in einem der Hifi-Foren mit "Tuningbereich" umhören. Da ist der Anteil von Menschen viel größer, die mit einem DMM, einem 20MHz Hameg, einer WTCP, und einer riesen Portion Selbstvertrauen und Euphorie jedes Gerät auf dem Küchentisch zu einem ÜBERFLIEGER umbauen.
    Achso....persönlich nehme ich hier im Moment garnichts. Mich hätte halt nur interessiert, welche Möglichkeiten....auch zur späteren Kontrolle deines Vorhabens (also einem konstruktiven Eingriff) überhaupt vorhanden sind. Reine Neugier ^^