Beurer Küchenwaage KS 38 schaltet nicht ein - Elektronikfehler

  • Hallo zusammen,


    bin neu im Forum und möchte gerne als erstes alle herzlich grüßen.


    Wie im Titel angegeben, ich habe eine Küchenwaage KS38 von Beurer, der sich nicht einschalten lässt. Deshalb habe ich sie aufgemacht und ein paar Sachen überprüft, aber habe leider noch keinen Erfolg bei der Reparatur gehabt.


    Auf der Platine sind nur lauter Widerstände und Kondensatoren - alle als SMD. Außerdem gibt es eine Z-Diode.


    Bis auf die Widerstände sind die anderen Bauteile nicht beschriftet und somit fehlen die Angaben über die Kondensatoren und die Z-Diode.


    Ich habe leider auch keinen Schaltplan dafür. Ich habe ein paar Nahaufnahmen von der Platine Vorder- und Rückseite gemacht und hoffe, dass es bei der Fehleranalyse hilfreich sein kann.


    Was ich bisher überprüft habe:
    Ohmscher Test: Widerstände habe ich im eingebauten Zustand (aber ohne eingebaute Batterie) ohmsch gemessen, da ich keine SMD Lötkolben habe. Ich weiß, dieser Test sagt nicht viel aus, aber vielleicht kann man damit doch etwas anfangen ...


    R36 0 Ohm (im 200 Ohm Bereich mit Durchgangstest). R36 hat also einen Kurzschluss, genauer gesagt, beide Seiten sind auf Masse gelegt.
    Wie kann es denn sein? Ist R36 somit defekt? oder dient es doch nur als Jumper? Normalerweise wenn Widerstände kaputt gehen, dann werden sie doch hochohmig oder nicht?
    Was steht denn eigentlich auf R36 für ein Code? Ist das ein 0 oder O und welchen Wert soll er denn haben?


    Die Messwerte der weiteren Widerstände:
    R27 57,6K
    R24 51K
    R3 105K
    R4 105K
    R25 18,3K
    R26 33,3K
    R38 61K
    R37 83,5K
    R39 61K
    R23 47K
    R20 880K
    R21 1000K
    R2 100 Ohm
    R1 47K


    Widerstand-Codes konnte ich nur teilweise ablesen, ob es stimmt?:
    R27 D1D
    R24 758 oder 85C
    R3 h22 oder 224???
    R4 00E oder 3DD???
    R25 30C
    R26 59C
    R38 01D oder 010 oder D1D????
    R37 01D oder 010 oder D1D????
    R39 oder 010 oder D1D???? (R37, R38 und R39 kommen mir von der Beschriftung her identisch vor, haben aber unterschiedliche ohmsche Werte s. oben)
    R23 513
    R20 920 oder 92D????
    R21 01E
    R2 01R oder 01A oder DIR oder D1A????
    R1 473


    R1 und R2 sind irgendwie verfärbt, sind sie evtl. überlastet?



    Die Messerwerte für die Zener-Diode D1
    0,681K Ohm in eine Richtung
    Hochohmig in die andere Richtung
    Spannung wenn die Taste gedrückt gehalten wird 3,25V


    Spannungsmesswerte an den Pins (GND1 als Referenz):
    P52 0V
    RST 2,70V
    CAL (beide Pins) 0V


    Spannungsmesswerte an den weiteren Pins (GND als Referenz):
    VDD 3,25V
    VPP 2,70V
    VLCD 0V (egal, ob die Taste gedrückt wird oder nicht)
    P10 bis P13 0V


    Spannungsmesswerte an allen LCD- Pins:
    VDD als Referenz : 2,78V
    VLCD als Referenz: 0V


    Hat jemand eine Idee, wo der Fehler liegen könnte?


    Ich weiß, die Waage kostet nicht viel und der Aufwand lohnt es sich nicht dafür, aber ich sehe es für mich als eine Übung, bei der ich hoffentlich etwas neues lernen kann.


    Vielen Dank für jede Unterstützung vorab


    Schöne Grüße


    Thomas


    Bilder:


    Bild 1:
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    Bild 2:
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    Bild 3:
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    Bild 4:


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    Bild 5:


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    Bild 6:
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    Bild 7 LCD Rückseite Kontakte:


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    Bild 8: Verwnedeter Multimeter Powerfix PDM 250 A2 von Lidl für 9,99 Euro


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    Einmal editiert, zuletzt von thomas-07 ()

  • Moiin,


    ich verstehe Deine Frage bezüglich des Widerstandes nicht ganz...wieso sollte ein 0R Widerstand defekt sein, nur weil er nahezu 0 Ohm hat? Es gibt viele Gründe für Entwickler, 0R-Widerstände einzusetzen.... Und Wo ist die Z-Diode? Meinst Du die 4148 im Melf-Gehäuse?


    Ich würde mal vermuten, dass in Deine Waage irgendeine Brühe reingelaufen ist, die Kontaktflächen (vor allem für das LCD-Leitgummi) auf der Platine sehen grottich aus...


    Mach das Dingen erstmal richtig sauber mit Spiritus und Q-TIP, vielleicht, mit etwas Glück, ist das der einzige Fehler.


    Die Widerstände und Kondensatoren werden vermutlich alle in Ordnung sein, kannst höchstens mal die Lötstellen unter der Lupe betrachten. Wenn Reinigen nichts gebracht hat, wird wohl der gebondete, vergossene Kollege im Elektronik-Himmel sein....


    Viel Erfolg....

    Plus auf Masse, das knallt klasse !!!!!!! ;)

  • Hallo Thomas,


    wie hast du beim Zerlegen des Gehäuses die Glasplatte abbekommen?

    Ist sie nur aufgesteckt?

    die Lösung gefunden:

    hinteren großen mittigen Aufkleber der sehr fest sitzt entfernen, darunter 4 Schrauben lösen!

    Einmal editiert, zuletzt von wadoe ()