Schottky-Diode messen

  • Hallo


    bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, welchen Wert diese Schottkydioden bei der Messung haben sollen/müssen.. Wenn ich 0 Ohm messe, ists klar: Teil defekt.. mess ich in Durchlassrichtung auch keinen Widerstand - auch defekt..


    hab da aber 3 SB360 Schottkydioden aus einem defekten Netzteil. Alle zeigen sie rund 115 Ohm Widerstand in Durchlassrichtung, 0 Ohm in Sperrichtung, und mit dem Diodenmessbereich 160 mv.


    Da alle 3 dasselbe anzeigen, sind entweder alle 3 ok ,oder alle 3 hinüber... in Ermangelung anderer Schottkydioden kann ich weder messen, noch vorsichtshalber tauschen...


    Danke!

  • 0 Ohm in Sperrichtung ist schonmal falsch. Aber der Ohmmessbereich ist nicht gut geeignet zum Diodentest. Dafür gibt es auch schon bei Billiggeräten den Diodenbereich, der die Durchlaßspannung direkt in mV anzeigt. Die Schottkydiode muss in Durchlaßrichtung ca. 0,2...0,3V haben und in Sperrichtung OL.


    Die Dioden können aber auch mit einem Vorwidestand und einer Spannungsquelle getestet werden. Z.B. 12V und 470 Ohm. In einer Richtung sollten an der Diode die vollen 12V anliegen, in der anderen Richtung besagte 0,3V.

  • der Diodentest eines Multimeters kann nur erste Anhaltspunkte geben oder mit anderen Worten hiermit kannste Kurzschlüsse finden und die dadurch defekten Dioden aussortieren.


    Die Prüfpannung beim Diodentest liegt aber sicher nur in der Größenordnung der Versorgungsspannung, also max. 9V.


    Manchmal haben Dioden aber auch die unangenehme Eigenschaft bei größeren Sperrspannungen durchzubrechen (bei Zenerdioden wird solch ein Verhalten auch konkret "gezüchtet").


    Jedenfalls hatte ich erst vor 2x Wochen eine SB3200 aus einem Philips-TV-Netzteil die ist bereits bei ca. 30V Sperrspannung zusammengebrochen.


    Nominal kann das Ding aber 200V und 3A und hatte den ersten Diodentest mittels Multimeter bestanden. ?(


    Aus diesem Grund habe ich mir hier angewöhnt Dioden mit realen Sperrspannungen zu prüfen...