PIR Stromversorgung gestört durch Digitalkamera

  • Hallo,


    folgendes Funktions/Schaltungskonzept:
    12 VDC - PIR löst bei Detektion einen AMV (ca.0,5Hz) aus, der mit einem NE555 aufgebaut ist. Dieser AMV löst dann mehrfach (je nach Auslösedauer des PIR) eine Digitalkamera aus (per pot-freiem Relaiskontakt).
    Stromversorgung: 12 Pb-Akku für PIR und AMV. Davon per LM 317 auf 3,5V heruntergeregelte Spannung für die Digicam.


    Im Prinzip funktioniert die Schaltung. Leider scheint es irgendwelche Rückkopplungen auf den PIR zu geben, ausgehend von den Auslösevorgängen der Dicicam. Sowie die Camera ausgelöst wird, schaltet sich der PIR nicht mehr ab (Dauerschleife). Wenn ich die Cam manuell auslöse, ändert das nichts. Erst wenn die Cam eine autonome Stromversorgung hat, arbeitet das System wunschgemäß. Intuitive Entstörmaßnahmen per diverser Kondensatoren an verschiedenen Stellen der Schaltung brachten nichts.
    Die Stromquelle bleibt jedenfalls spannungsstabil (Akku mit ca. 4 Ah). Die Ausgangsspannung am LM 317 bleibt unbeindruckt, wenn die Digicam "Repetierfeuer" abgibt.


    Wer hat da eine Idee, wie ich den PIR beruhigen kann?


    Gruß
    Luftikus

  • Dem NE555 eine eigene Spannungsstabilisierung weit unter der Akkuspannung geben.
    Dioden und Spulen in die Versorgungsleitungen.
    Dahinter Elko zur Stabilisierung.
    Ich kenne deinen Versuchsaufbau ja nicht.
    Aber könnte das eine thermische Rückkoppöung vom LM317 auf den PIR sein?
    Oszi anklemmen, Multimeter reicht nicht.

  • Hallo
    ich pflichte Blondi bei. Es ist aber noch zu beachten: in die + Spg Drossel (Spule) einbauen mit Stabi und am Plus vom NE 555 0,1µ und 1µ und 47µ gegen Masse . Kondensatoren haben verschiedene Lade-Entlade Zeiten. Damit müßte die "impuls Rückkopplung" eliminiert sein.


    Miau 8o

  • Hallo,


    zuerst mal danke für die regen Hilfestellungen!
    Die
    Schaltung hab ich bis jetzt leider nur als Gekritzle auf Papier, kann
    sie aber gerne mal ins Reine bringen und als jpg einfügen.


    Thermische
    Rückkopplungen sind ausgeschlossen, da ich den PIR versuchsweise
    optisch wie auch elektromagnetisch weitgehend isoliert habe. (Abdeckung
    der Elektronik und 1 m Abstand zum PIR)
    Verschiedene - hier auch vorgeschlagene Kondens.-Werte hatte ich schon eingebaut...
    Oszi wollte ich vorgestern einesetzen, leider ging mir das "edle" Teil hops (altes Conrad 1-Kanal Gerät).


    Was
    brächte mir die Herabsetzung der 555 - Versorgungsspannung bzw. die
    damit zu erzielende Entkoppelung? Die Störung geht vom "irritierten" PIR
    aus. Der AMV (555) wird ja nur als Folge der problematischen
    PIR-Auslöse-Schleife angesteuert.
    Eine Diode hatte ich übrigens von
    Anfang an in die Versorgungsleitung eingebaut - mit fatalem Ergebnis.
    Der PIR arbeitete damit überhaupt nicht und ich brauchte ne Zeitlang,
    bis ich einfach die Diode (aus Verzweiflung) überbrückte. Übrigens: Ich
    habe zur Kontrolle einen identischen zweiten PIR verwendet. An einem
    evl. teildefekten PIR kann´s also nicht liegen. Was ich interessant
    finde: der erste fabrikneue NE 555 zeigte ein total instabiles Verhalten
    (ich benutze eine DIL-Fassung). Dessen Taktfrequenz variierte völlig
    chaotisch.


    Induktivitäten werde ich mal einbauen und mich wieder melden. Evl. leih ich mir ein Oszi


    Gruß

  • Hallo
    Um diese etwegigen Störimpulse zu finden brauchst Du ein Speicher Oszi.
    Das Relais hast Du hoffentlich ordentlich entstört (Diode, C, ). Digicam könnte über gemeinsame Spgsversorgung Störfeuer bekommen. Das LM 317 ordnungsgemäß abblocken (0,1µ). Ich verpasse diese Regler noch eine Diode über IN - OUT . Noch zum PIR: sowas reagiert nur auf schnelle Thermikänderung. Du beschreibst einen spinnerten NE 555. Alle Eingänge müssen beschaltet werden, auch wenn diese nicht gebraucht werden (z.B. 10k an Masse). Entstör C´s (0,1µ) direkt an IC !!! Das NE mit z.B. 9V versorgen. Achtung : aber Digicam weiter von 12 V versorgen (3,6 V).
    Viel Erfolg so schwer kann es doch nicht sein. :thumbup:


    Miau 8o

  • Kann auch Ground-Bounce durch unsaubere Masseführung sein -- wer aber nicht einmal eine 555er-Schaltung sauber hinbekommt, oder 12V aus einem Akku über einen LM317 für eine Digicam verlustreich regelt...

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Hallo,


    des Rätsels Lösung lautet: teildefekter 12V Panasonic Akku (2 Ah). Ohne Oszi konnte ich natürlich kaum die kurzen Spannungseinbrüche eindeutig belegen, die durch die Canon-Digicam verursacht wurden. Akku ausgetauscht ... und die Schaltung funzt seither einwandfrei ohne jegliche Störungen. Soviel auch an "tcfkao" (Stichwort: Ground-Bounce), zumal er offenbar meine Fehlerbeschreibung nicht ganz aufmerksam gelesen hat? Der PIR hatte eine Fehlfunktion - NICHT der 555-AMV oder der LM317. Kritik ist immer erwünscht, jedoch dann auch bitte mit pragmatischen alternaiven Lösungsangeboten.


    Nochmals danke an Alle für die Anregungen und Hilfestellungen.


    Gruß
    Luftikus

  • Offensichtlich hast Du keine Ahnung, was Ground-Bounce ist, oder wie er sich manifestieren kann...

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  • Problem gelöst. Neues Phänomen entdeckt. Ground Bounce Delay Recovery Feedback in casuals of insuffient grounding . :D