AEG Ablufttrockner bläst & heizt trotzdem trocknet er nicht

  • Hallo,
    ich habe eine Problem mit meinem AEG Lavatherm T36800 Ablufttrockner: der bläst & heizt zwar, die Wäsche wird aber nicht trocken, egal wie lange er läuft. Wenn ich mit der Hand beim Abluftkanal fühle kommt dort ordentlich Luft raus. Die Lufthutze an der Rückwand hatte ich auch schon abgenommen und die Glühwendeln glühten auch alle schön. Ich habe den subjektiven Eindruck, dass die Abluft jedoch nicht mehr so warm ist wie früher. Die Wäsche bleibt feucht unabhängig von der Programmart (norm. Programm oder Zeitprogramm) feucht.
    Kann mir jemand helfen? Hat jemand eine Idee?
    Danke und Gruß
    melf111

  • ich meine damit den Schacht durch die Wand falls einer vorhanden ist, daß am Anschluß vom Trockner der Luftstrom da ist hast du ja geschrieben. Du kannst den Trockner auch mal ohne
    Schlauch laufen lassen und von Zeit zu Zeit kontrollieren ob der Luftstrom noch warm ist, nicht daß die Heizung irgendwann abschaltet.

  • Der komplette Abluftkanbal ist frei und flusenfrei, habe ich zusätzlich mit einem Kompressor vorwärts und rückwärts durchgepustet - in in der Reparaturphase betreibe ich den Trockner ohne Schlauch.
    Die Heizung habe ich noch nicht während des gesamten Trockungsvorgangs kontrolliert, ich vermute jedoch stark, dass sie irgendwann abschaltet sonst müsste die Wäsche doch trocken werden. Woran könnte es liegen, wenn die Heizung abschaltet?

  • Wenn der Trockner ohne Schlauch läuft und die Wäsche nicht trocken wird kann es nur an der Heizung oder am Luftstrom liegen. Es kann der Lüfterflügel mit Ablagerungen zu sein oder
    das Sieb in der Tür verschmutzt sein, ich teste das indem ich es unter dem Wasserhahn halte und der Strahl muß durchgehen. Heizungsausfälle können an defekten Thermostaten Elektronik
    oder Verbindungstecker liegen


  • Vielen Dank für die kompetente Antwort. Den Luftstrom kann ich ausschließen – der bläst wie ein Orkan ;-)


    Dann also die Aufmerksamkeit auf die Thermostaten - da ergeben sich jedoch Fragen über Fragen:


    Kann ich die Thermostaten messen? / Wie hoch muss der Widerstand sein?


    Sind das die Dinger die direkt bei den Heizwendeln sitzen und so ähnlich wie Knopfzellen aussehen?


    Warum sind da zwei?


    Kann ich die testweise überbrücken / abklemmen, um zu sehen dass die Dinger die Wurzel des Übels sind?


    Dank und Gruß

  • Der Widerstandswert ist 0 Ohm wenn der Thermostat in Reihe zur Heizung
    sitzt, außer es ist ein Themperaturfühler, der liegt im KOhm Bereich.
    Halte dich nicht mit messen auf,


    wenn die Heizung irgendwann im Berteib ausfällt mißt du sowieso keine
    Fehler. Teste einfach ob sich die Heizung abschaltet, die einfachste Art
    ist ein Energiemeßgerät. Dieses


    zeigt dir die Stromaufnahme und Leistungsaufnahme an. Falls die Heizung wirklich während des Beriebs ausfällt kommst du als Laie nicht weiter, denn du müßtest unter Spannung,
    was wirklich lebensgefährlich sein kann, die Unterbrechung am laufenden Gerät messen. Ich rate dir davon ab, außer du weist wirklich was du tust.

  • Trommel dreht - die macht was sie soll.




    Ich habe jetzt eine Testlauf mit einen Energiemeßgerät mit folgendem Ergebnis gemacht.
    1. min bis 5 min. 2,5 KW; dann < 1 min 160 W; dann ca. 1 min mit 1,6 Kw; dann wieder auf 2,5 kW für ca. 5 min.
    Von diesen Zyklen sind 4 Stück durchgelaufen und nach 20 min. wollte mir der Trockner als trocken verkaufen und hat seinen Job beendet.


    Dann wollte ich den Testlauf ein 2. mal wiederholen, da hat der Trockner nach 3 min. mir dem Lämpchen "Ende" (d.h. "ich habe fertig") geprahlt. Die Zeitprogramme laufen nur mit 1,5 Kw (Schontaste nicht gedrückt).

  • Jetzt kommen wir schon weiter, der Trockner schaltet also zu bald ab. Ich dachte zu erst er trocknet ewig und wird nicht fertig. Ich würde mal die Verbindung Gehäuse zur Trommel mit dem Ohmmeter
    messen, warscheinlich treten im Lager Übergangswiderstande auf die die Feuchte Messung beeinflussen.

  • Ich habe auf Verdacht nun die Trommel mit Essig gereinigt. Profilaktisch habe ich die Kohlebürsten und Abnehmer mit Schleifpapier und Kontaktspray bearbeitet.
    Die Trommel ist in zwei Hälften unterteilt (warum?) die keine leitende Verbindung miteinander haben (Widerstand unendlich). Es sind zwei Schleifkontakte vorhanden. Einer vorne am äußeren Rand der Trommel und der Zweite hinten am Lager.
    Die vordere Hälfe (türseitig) hat von Trommel zu Schleifkontakt (am Kabelschuh gemessen, Kabel geht in zur Steuerung oder so) einen Widerstand von 2,7 Ohm.
    Hinten (Richtung Rückwand) habe ich einen Widerstand von Trommel zum Gehäuse von 1,1 Ohm gemessen.
    Ab welchen Wert wird die Steuerung/Regelung in die Irre geführt?
    Ich habe jetzt aber noch kein neuen Probelauf durchgeführt. Morgen wird gewaschen und dann wird einer neuer Versuch mit dem Trockner gestartet.

  • nur mal so nebenbei. Wenn man ein feuchtes kleidungsstück rein legt und den trockner 5 min laufen lässt sollte das kleidungsstück zumindest mal etwas warm sein.
    die beiden nicht leitenden trommelhälften sind normal. hier wird der feuchtegrag mittels leitwertmessung bestimmt. wenn da ein widerstand messbar wäre, würde die elektronik dies als trocken oder halbtrocken registrieren.

  • Nach meiner Kohlenbürsten-Reinigungsaktion hat sich die Situation leider nicht verändert: Der Trockner beendet den Vorgang viel zu früh. Die warme Luft wird durch den Trockner geblasen (Wäsche ist nach 5 min auch warm), jedoch beendet die Maschine zu früh. Die Widerstandswerte habe ich heute noch mal Kontrolliert und sind unverändert absolut niederohmig.