Kondensatorwert Benzin-Kettensäge

  • Hallo Zweitakt-Bastler,



    meine Skil Benzin-Kettensäge hat keinen Zündfunken mehr. Zündspule scheint ohmmäßig in Ordnung zu sein, aber beim Kondensator kann ich keinen Wert messen. Weiß jemand, was da so üblich ist? Dürfte wahrscheinlich bei den meisten sehr ähnlich sein.


    Danke für euere Hilfe.


    Gruß


    Ditmar

  • Zitat

    Hallo Zweitakt-Bastler...


    Das ist ja mal eine treffende Anrede für das Forum :D :D

    Zitat

    ....aber beim Kondensator...


    welcher ?
    Das Teil hat doch nicht etwa noch eine Unterbrecherzündung???
    Wenn ja dann kannst ja testweise den C abhängen der dient ohnehin nur der Funkenlöschung an den U-kontakten

  • Wenn der C nicht da ist, geht die Energie als Funken im Unterbrecher verloren.


    Nicht vollständig, aber der Unterberecherkontakt brennt nach kurzer Zeit ab.
    Sollte der Motor eine Transistorzündung haben, dann überlebt das der Transistor nicht.


    Es wäre überhaupt mal zu klären, ob der Unterbrecher überhaupt arbeitet!! :?:


    Gruß Uwe

  • nun wenn Du schon ein solches großes Wissen hast :D


    Zitat- von roldor
    K: Physik


    Kupfer : Ohm mm²/m =
    0,0175
    TK [Cu] 0,0040


    Rspez[Cu]=0,0175+0,0040 (t-20°C) [Ohm
    mm²/m]


    P=R x I²


    I=Plampe/Uakku


    Pspule = (Plampe/Uakku)² x
    Rspez[Cu] x l[m]/a[mm²]



    Dann sollstest du Wissen das dieser C für denn Schutz des Unterbrecher ist :( und auch die Spannungs Spitzen aufnehmen soll, bei Kettensägen die Transistorgesteuert werden. :(

  • Oh je, nihilistische Fernmeldetechniker und verkrachte Anwälte versauen echt jeden Thread...
    Der Kondensator ist bei einer klassischen Magnetzündung (eine Batteriezündung kann hier mit Sicherheit ausgeschlossen werden) mit mechanischem Unterbrecherkontakt Teil eines Reihenschwingkreises und dient der Erhöhung der Zündspannung, kann also nicht ohne Weiteres entfallen.
    (Nebenbei, eine Probe auf Vorhandensein der Zündungspannung mit herausgeschraubter Zündkerze ist nur sehr bedingt aussagekräftig. Die benötigte Zündspannung steigt stark mit dem Gasdruck an, ist also bei höherem Zylinderfüllungsgrad, sprich größerer Last bedeutend höher als in Luft mit Umgebungsdruck. Eine intakte Zündanlage trägt dem Rechnung, und liefert stets die höchste, für alle Lastfälle benötigte Zündenergie. Fachliteraturnachweis liefere ich bei Bedarf gerne nach.)
    Egal, der Threadautor soll sein Problem näher beschreiben. Beim Kondensator kann er beginnend mit 0,1µF testen. Die Widerstandsmessung der Zündspule ist ohne Aussage, die kann ebenso Windungsschluss haben. Das Polrad kann verschoben sein, sodass der Polsprung nicht im Zündzeitpunkt liegt (manche Motoren verwenden am Schwungrad eine Passfeder aus Leichtmetall als Überlast-Sollbruchstelle um beim plötzlichen Blockieren der Kurbelwelle einen Bruch derselben zu verhindern). Und natürlich kann auch eine äußerlich intakte Zündkerze durch nicht sichtbaren Isolaturbruch defekt sein, diese tauscht man als erstes.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

    Einmal editiert, zuletzt von tcfkao ()

  • Ein Resonanzauspuff zur Reduzierung der Spülverluste beim 2-Takter -- was hat das mit der Zündung zu tun??? ;(

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  • Zitat




    Zum Anlassen des Benzinmotors ist ein Seilzugstarter vorhanden. Sie besteht aus einem Zugseil, das auf einer Spule an einer Freilaufnabe längs der Kurbelwelle des Motors
    aufgewickelt ist. Die sich drehende Wickelspule greift dann über die Nabe in
    die Kurbelwelle ein und startet den Motor.



    :P :D :D


    PS war so nicht gewollt das mit dem Bild

  • Danke für euere Gedanken. Ich versteh sowieso die Funktionsweise nicht. Einen Unterbrecherkontakt habe ich nirgends gesehen, da ist nur die Zündspule auf einem Blechpaket, ein Anschluß über einen Kondensator(?) auf Masse, ein Anschluß zum "Abwürgschalter" und ein Anschluß direkt auf Masse (soweit mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt :S ). Die Kerze habe ich natürlich zuerst getauscht, aber ohne Erfolg. Den Kondensator (?) habe ich probehalber mit einem 0,22 µF ersetzt, ohne Erfolg. Die Vergleichsmessung des Widerstandes der Hochspannungswicklung mit der einer anderen Motorsäge ergab ca. den halben Wert (3K zu 7K), was den Verdacht auf einen Windungsschluß aufkommen lässt.


    Die Skil Teile Nr. ist übrigens 317699 C.D. Unit


    Da es scheinbar keine Ersatzteile mehr für diese Säge gibt wird sie ins Altmetall wandern müssen, wenn kein Wunder geschieht.


    Sollte sich noch etwas ergeben, werde ich hier berichten.




    Danke und Gruß


    Ditmar

  • Probiere es mal in einem Kettensägenforum, da gibt es auch einen Flohmarkt für Skil.

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  • Nun der Geistlos bist du hier, merkst mal nicht das Eric auch dich gemeint hat.
    Herr Ober Staatsanwalt -Witzfigur du bist. Kuck doch dein versautes Leben an und lass die andere in ruhe.

  • @Dittmar

    Zitat

    Da es scheinbar keine Ersatzteile mehr für diese Säge gibt wird sie ins Altmetall wandern müssen, wenn kein Wunder geschieht.


    C.D. unit heisst, dass eine Thyristorzündung verbaut ist ( capacitor discharge). Ist häufig bei 2-Taktern verbaut, haüfig defekt, vergossen und damit nicht reparabel.
    Ich würde dir die Säge gerne abnehmen gegen Porto und ein bisschen Biergeld. Falls ja ....pn oder mail.


    @Schizo
    Du hast die therapieresistenten Irrenhausfreigänger vergessen.

  • Danke für den Hinweis zum Kettensägenforum, hab ich nicht dran gedacht... :O



    @Amanda_Lohmer : Danke auch für die Info, einen Versuch mach ich noch, wenn der schiefgeht kann ich gerne auf dein Angebot zurückkommen.


    Gruß Ditmar

  • Es muß nicht in jedem Fall eine klassische CDI Zündanlage sein, für Kennensägen gibt auch exotische sogenannte "Zündchips" welche manchmal im Blechgehäuse einen Funkenlöschkondensators integriert sind. Dort befinden sich dann beispielsweise 2 Transistoren mit niedriger Collektor-Emitter Sättigungsspannung welche als Thyristor mit negativem Steuergate geschaltet sind, eine Zenerdiode, Vorwiderstand und ein Kondensator.
    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c5/Thyristor.svg/490px-Thyristor.svg.png]
    Die negativen Halbwellen der Primärwicklung zünden den Thyristor, welcher dann wie ein herkömmlicher Unterbrecherkontakt kurzschließt. Nach dem Abriß unterschreitet der Thyristor die Haltespannung und es erfolgt ein Zündfunke. Allerdings zündet es bei Polrädern mit 4 Magneten dann zwei mal pro Umdrehung, es gab es auch Polräder für Kettensägen mit nur 2 Magneten.