Neues Forum Nichttechniker

  • @ Hermannthegermann


    Es gibt auch noch eine andere Option?! Man kann sich bei der HWK als handwerklicher Nebenbetrieb eintragen lassen. Wenn der Reparaturumsatz nicht mehr als 30% vom Gesamtumsatz ausmacht, ist das kein Problem !!! Ein Freund von mir macht das schon seit über 10 Jahren so!



    Manne,ich drücke dir die Daumen !!!!


    Gruß Stefan

  • ...weiß ich doch, hadde.


    Das machen recht viele Handwerksbetriebe (Einzelunternehmer) um aus der gesetzlichen Pflicht-Rentnenversicherung heraus zu kommen. Denn die Beitragshöhe dazu ist sogar höher als für eine private Versicherung und damit nicht konkurrenzfähig.

  • Hallo Kollegen
    Hallo Marcel-K
    Was unterscheidet ein Arzttitel von einem Doktortitel ? Du bist Arzt, mußt aber noch promovieren, stimmt´s ?
    Der Meistertitel egal welche Sparte beinhaltet mehr als du weißt.
    Ich habe meinen gemacht in 11 Monaten Abschluss am 2.7.1981 (hängt neben mir) mit 25. 40 Std Woche, tägl. LU - KA.
    Nachweis ist, 5 J. als Geselle gearbeitet zu haben. Weiterbildung in Grundlagen. Neue Bereiche wie Menschenführung, Ausbildung,
    Verwaltung, Datenverarbeitung, Kalkulation und Buchhaltung. Hast du, Marcel-K, bei "Ausbildung" mal von Adolescens gehört?
    Das ist die Phase eines "Stiftes" in seiner Pupertät, prost Mahlzeit! Ich habe einige ausgebildet.
    Im Prinzip ist Der Meistertitel eine enorme Horizonterweiterung. Das mein Gewerbe hat keinen Meister gebraucht, wenn der Verkauf
    von Neuware über 70% war, korrekt, aber wo waren die Rep.Rechnungen?
    Und jetzt darf ich auch ein bisschen über die EU fluchen.


    Gruß Simba2

  • Richtig Simba!


    Das waren aber auch noch Zeiten, als der Lehrling freiwillig und gerne Brotzeit holen ging, denn die hübschen Verkäuferinnen in der Bäckerei waren ja im gleichen Alter...heute will die Politik, daß der Herr Azubi auch so genannt wird und bitte nicht mehr als seinen eigenen Arbeitsplatz aufräumen muß. Hat sich schon sehr viel geändert..


    In der Tat stellt die Fortbildung zum Meister für viele eine Horizonterweiterung dar, da etliche aus der üblichen Alltags-Berufs-Tretmühle kommen und ein wenig darüber vergessen haben, an ihre Karriere zu denken. Viele machen danach tatsächlich etwas ganz anderes, von meinen damaligen Kollegen während der Prüfungszeit weiß ich z. B., daß die in der Qualitätssicherung großer Firmen untergekommen sind, gerade weil sie echtes Praxiswissen mitbringen.


    Edit: Tippfehler...

  • Wo ich gearbeitet habe......


    Wo arbeitest Du jetzt?


    Es macht keinen Sinn Zeiten nachzutrauern, als ein TV-Gerät noch den Gegenwert von 1-2 durchschnittlichen Monatslöhnen gekostet hat.
    Auch eine teure HiFi-Anlage Anlage ist heute kein Statussymbol mehr für das viel Geld ausgegeben wird.


    Die Zeiten haben sich geändert!!
    Entweder Masse statt Klasse:
    Mediamärkte (viel Kapital nötig und hohes Risiko) oder Internetvertrieb ( versuchen 1000 Andere auch, nur die Besten überleben).


    oder sich regional den neuen Aufgabengebieten stellen:
    -Instandsetzung von LCD- und Plasma TV-Geräten.
    -SAT- Anlagen und Kabelverteilungen.
    -Computernetzwerke.
    -Telefonanlagen.
    -Alarmanlagen
    -Weiße Ware (Waschmaschinen, Trockner Geschirrspüler.....)
    -Haustechnik (Türsprechanlagen, Rolloantriebe, Beleuchtung ............)
    selbst Blitzschutz oder Photovoltaik gehört zu meinen Auftragsgebieten.


    Computerverkäufer mit großen Ladengeschäften und bunten Prospektbeilagen in Zeitungen sind i.d.R. nicht in der Lage ein einfaches CAT 5,6 oder CAT7 Netzwerk bei ihren Kunden zu installieren.
    Die Geräte, die von Mediamärkten oder Internet-Vertreibern verkauft wurden müssen auch nach Ablauf der Garantie repariert werden.


    Zitat

    Weiterbildung in Grundlagen. Neue Bereiche wie Menschenführung, Ausbildung, Verwaltung, Datenverarbeitung, Kalkulation und Buchhaltung.


    Das ist (außer Datenverarbeitung) Teil 3 und 4, und das lernt jeder Frisörmeister!
    Die Berufsschulen und auch die Meisterschulen liegen dem aktuellen Stand der Technik i.d.R. ca. 5 Jahre hinter den aktuellen Stand der Technik zurück (Teil 1+2), wenn auch das Grundlagenwissen, das hier vermittelt wird weit über das Gesellenniveau hinausgeht!
    Aber um als selbstständiger Techniker oder als Technik-Betrieb heute zu überleben, muss man sich heute schon wesentlich intensiver (und vor allem ständig!!) weiter bilden, als "nur" einen Meisterkurs absoviereren!


    Sowohl die Möglichkeiten als auch die Anforderungen wachsen ständig.
    Es ist nur eine Frage der Intelligenz und des Fachwissens um hier am Ball zu bleiben!


    Gruß Uwe

  • hier die Übersetzung:
    -Instandsetzung von LCD- und Plasma TV-Geräten: ein Loewe mit Q2500 ist für Uwe das höchste der Gefühle, wenn ne Dampfwalze drüber fährt hält er das für ein LCD
    -SAT- Anlagen und Kabelverteilungen: beim Kneipier um die Ecke mal den abgetüttelten F-Stecker wieder festmachen, damit der Receiver wieder Bild zeigt
    -Computernetzwerke: das Netzwerk von USB, Printer, seriell und VGA Kabeln in der großen Grabbelkiste entwirren
    -Telefonanlagen: Akku im Siemens Megaset tauschen
    -Alarmanlagen: der Wachhund des Nachbar Gassi führen
    -Weiße Ware (Waschmaschinen, Trockner Geschirrspüler.....) eigenen Trockner stümperhaft wieder gangbar machen
    -Haustechnik (Türsprechanlagen, Rolloantriebe, Beleuchtung ............): Wackler in der Fassung seiner Kellerlampe beseitigen
    selbst Blitzschutz oder Photovoltaik gehört zu meinen Auftragsgebieten. bei Gewitter rät Uwe nicht zum Aufenhalt im Freien, sog. passiver Blitzschutz.

  • Hilfe ich leide unter Reparaturentzug.
    Was machen wenn die Arbeit keinen richtigen Spaß macht?
    Augen zu und durch, die Hauptsache die Kohle kommt rüber?

    Hi Manne,
    einen Tod stirbt man immer.
    Vermutlich bist Du jetzt an dem Punkt angekommen wo Du die Leiterplatten die Du täglich vor Deiner Nase hast schon auswendig kennst und es schleicht sich nun so langsam die Langeweile ein.
    Es ist eigentlich egal in welchem Bereich in der Industrie man arbeitet, irgendwann kommt immer der Punkt wo sich Arbeitsabläufe immer wiederholen.
    Was sich ändert sind vielleicht die Produkte mit denen Du zu tun hast.
    Hier kannst Du einfach nur gucken ob Du vielleicht irgendwann mal intern eine andere Tätigkeit zur Abwechselung bekommst oder mehr Verantwortung suchst.


    Ist die Frage was besser ist für Dich auf Dauer.
    Jetzt kommt die Kohle wenigstens pünktlich und Du mußt den Kunden nicht mehr hinterherlaufen und kannst vermutlich nachts besser schlafen (und eine Welle für einen Euro zu reppen macht doch auch keinen Spaß - oder?).
    Ich denke im Job wird es irgendwann immer langweilig und da muß man durch. Man kann sich ja privat 1-2 Hobbys zulegen die dann für einen Ausgleich sorgen.
    Denk Dir einfach das der Job den Du nun hast besser ist wie das was vorher war und das andere z.B. im Straßenbau bei Wind und Wetter, im Sommer wie Winter arbeiten müssen und Du da vergleichsweise besser dran bist.


    Gruß

    Gruß vom THOMSONFREAK


    Nicht immer nur rumnölen und anderen die Schuld geben sondern sein Leben selbst in die Hand nehmen !


  • Haben die denn einen Meister, der die Arbeiten überwacht?


    Dem hier ansässigen Recyclinghof habe ich auch schon mal vors Knie getreten, da sie Waschmaschinen etc. wieder zusammengeflickt haben (reparieren konnte man das nicht nennen), und das ohne Meister, und dann in ihren Gebrauchtwarenladen verkauft haben! :evil:


    Gruß Uwe

    Nach der Handwerksordnung braucht man heuer keinen Meister mehr dazu. Es reicht der Gesellenbrief. Ob die Ware hält, was der Händler verspricht, ist dann ein anderes Thema.


    http://www.morgenpost.de/print…llen_gruenden_Firmen.html


    Schade, daß der Recyclinghof jetzt lieber wegwirft, obwohl man instandgesetzte Waschmaschinen sehr wohl noch benutzen könnte.

  • Nach der Handwerksordnung braucht man heuer keinen Meister mehr dazu.


    Du solltest hier keine Kommentare über Sachverhalte abgeben, von denen Du offenbar nichts verstehst!
    Ein RFT ist kein Bäcker oder Maurer.


    Für alle "Gefahr geneigte Berufe", und darin eingestuft sind alle Elektroberufe, einschließlich RFT", gilt weiterhin die Handwerksordnung und die Meisterpflicht!!

  • Die Handwerksordnung gilt für alle Handwerksberufe. Wenn man ein Handwerk als Gewerbe anmeldet, entscheidet der Eintrag in die Handwerksrolle, ob die Ausübung des Gewerbes gestattet ist oder nicht, wenn es sich um ein zulassungspflichtiges Handwerk handelt. Steht im §1 der HwO. Die zulassungspflichtigen Gewerbe stehen in der Anlage A zur HwO und sind Teil des Gesetzes.


    Im Übrigen sehe ich das nicht, daß ein Elektriker in permanenter Lebensgefahr schwebt. Seine Anlagen müssen den einschlägigen technischen Vorschriften genügen. Das reicht dann schon. Ein Geselle kann ergo in selbständiger Tätigkeit eine Anlage errichten und einen Meisterbetrieb mit der Abnahme und Zähleranmeldung beauftragen.

  • Na da wäre ich mir nicht so sicher, schau mal hier rein .


    http://www.ohne-meister.de/


    Hompage von einem selbsternannten Berater, der nicht mal eine eigene berufliche Qualifikation angeben kann!!??
    Ihr könnt hier wg. mir noch ein paar Artikel aus der Bildzeitung oder anderer "hochseriöser" Quellen zitieren, oder auch nicht einsehen wollen, dass hier Reglungen gelten, die vor allem die Verbraucher (Kunden) vor Gefahren schützen....
    Wer ein Gewerbe in einem gefahrgeneigtem Handwerk ohne Zulassung und Meistertitel betreibt, der bekommt spätestens dann Post von der Handwerkskammer oder einen Besuch von der Gwerbeaufsicht, wenn ich davon erfahre!


    http://www.bmwi.de/BMWi/Naviga…ruefungsverordnungen.html


  • Ok,OK hast mich überzeugt meine Webseite war wohl nicht das gelbe vom Ei.

    Die Sache ist in der Handwerksordnung geregelt. Ein Gewerbe in den zulassungspflichtigen Berufen darf nur betreiben, wer in der Handwerksrolle eingetragen und nicht vorbestraft ist. Im E-Bereich ist der Meistertitel erforderlich, wenn man ausbilden will, wenn man EVU-Anmeldungen vornimmt, wenn man Anlagen abnimmt.


  • Hompage von einem selbsternannten Berater, der nicht mal eine eigene berufliche Qualifikation angeben kann!!??
    Ihr könnt hier wg. mir noch ein paar Artikel aus der Bildzeitung oder anderer "hochseriöser" Quellen zitieren, oder auch nicht einsehen wollen, dass hier Reglungen gelten, die vor allem die Verbraucher (Kunden) vor Gefahren schützen....
    Wer ein Gewerbe in einem gefahrgeneigtem Handwerk ohne Zulassung und Meistertitel betreibt, der bekommt spätestens dann Post von der Handwerkskammer oder einen Besuch von der Gwerbeaufsicht, wenn ich davon erfahre!


    http://www.bmwi.de/BMWi/Naviga…ruefungsverordnungen.html

    http://www.stmwivt.bayern.de/f…ente/wirtschaft/GewA1.pdf


    Schau mal auf Punkt 29. Ohne Handwerkskarte kein genehmigtes Gewerbe. Man könnte als RFT zwar schwarz arbeiten, aber wer will das schon? Oft liegen die Kosten für die Ersatzteile weit über dem Restwert des Gerätes, lohnt sich nicht. Schon von daher wird es kaum schwarze Glotzenschrauber geben, und ihr Gewerbe kriegen sie nur angemeldet, wenn sie die erforderlichen Qualifikationen nachweisen können.

  • Ja Uwe, Fakt ist aber, dass es inzwischen genügend Ausnahmeregelungen gibt, um dem Meisterzwang zu entgehen. Sei es nur, dass Reparaturen nur im geringen Umfang durchgeführt werden. Kontrollierbar ist das kaum. Das nutzen viele Neugründungen in allen möglichen Branchen aus und es scheint zu gelten: Wo kein Käger, da kein Beklagter. Gut finde ich das nicht, aber die Politik har so entschieden.