Frage zum T-Net Kondensator

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    Hersteller: C-Audio
    Modell: ST1000i
    Fehler: Kondensator ausgelaufen




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: dumm geguckt


    Hi


    habe diese Endstufe (C-Audio ST1000i) auf dem Tisch liegen, einige Kondensatoren sind ausgelaufen. Habe gesehen, dass T-Net Kondensatoren von BHC Aerovox verbaut sind, allerdings mit sehr wirren Werten


    9000 uF
    75 V
    5polige PCB Bin, wobei auf Pin 1 MINUS liegt, und nicht Plus
    Teile Nr. ALP10A1038DD


    jetzt könnte man auf die Idee kommen, 10000 uF mit 63V oder lieber 100V einzupflanzen, jedoch ändert sich dann der Klang der Endstufe und die Stromlieferfähigkeit für die Impulsspitzen sinkt auch... Oder kann man doch einfach einen herkömmlichen Elektrolytkondensator einsetzen ??


    Was tun? Habe mal bei Aerovox angefragt, aber noch keine Antwort bekommen


    Diese T-Net Kondensatoren scheinen ja recht beliebt zu sein

    Ich helfe jedem wenn ich es kann. Der einzige Sinn von Wissen ist: es weiterzugeben. Mit schulmeisterlicher Besserwisserei ist niemandem geholfen.

    Einmal editiert, zuletzt von LoetOtto ()

  • Ja Hallo Lolle


    okay, ich dachte auch schon daran, normale 10000er zu nehmen, aber diese T-Net Kondensatoren scheinen extremen Einfluss auf das Klangverhalten zu nehmen


    ein weiteres Problem besteht in den Abmessungen, jetzt sind ja 75V BHC Aerovox drin. 100V Typen sind bis zu 10cm hoch und die passen in die Endstufen nicht rein !!!!


    Ich kriege keinen Schaltplan und kann auch die Spannung nicht messen, also ist noch unklar, ob ich überhaupt 63V Typen nehmen kann ... ?

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  • Warum kannst Du die Spg nicht messen?
    Ein guter Elko sollte den Klang gar nicht beeinflussen, sonst ist der Innenwiderstand zu hoch. Wenn Aerovox wirklich mit (zu viel) Wasser kocht, ist der ESR natürlich anfangs niedrig, die Freude daran aber auch entsprechend kurz.

  • Hi


    Danke für eure Antworten


    Es sind pro Kanal 4 Stück mit 10.000 uF / 75V drin.


    Ich habe bei Aerovox geschaut und einen 100V Typen gefunden, der allerdings 10cm ist, geht also nicht ins Gehäuse rein. Der 63V Typ hat nur 4 Pole, kann ich also nur mit Bastelei einlöten


    ich habe jetzt aber noch nicht geschaut, ob jeweils 2 von den 4 in Reihe sind, um die Spannung vom Trafo hochzuhiehen, habe momentan mehrere Basustellen und springe hin und her...


    Die Spannung kann ich nicht messen, weil die Endstufe noch einen anderen Defekt hat und zwei Transen geschossen sind. Pro Kanal sitzen 16 Transisitoren und die brennen der REihe nach ab. Ich könnte höchstens am Gleichrichter alles abklemmen und dann messen, wobei ich nur noch einen Kanal komplett habe mit eingelöteten Elkos, jemand vor mir hat da schon welche ausgelötet und mit 10.000 uF ersetzt und die Arbeit wohl eingestellt.


    Die Endstufe soll laut Herstellerangaben 2 x 1000W RMS machen

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  • Hallo. was ist denn das für ein Gerät?
    Eine PA-Endstufe oder so ein Autoklotz?
    Also PA und High-End wäre ein Widerspruch in sich.
    Die Firma Digikey hat ein eindrucksvolles Elkosortiment, vielleicht ist da etwas dabei.
    Viel Erfolg!

    Was steht ihr hier rum? Macht die verdammte Kiste Fertig!

  • Hy Hallo Monitohop


    es ist eine PA Endstufe C-Audio ST1000i


    Habe gerade mit Aerovox getelt, pro Stück wollen die für einen Ersatztyp 63V --> 25 EUR


    Danke für den Tipp digikey, ich forsche da durch, aber kann mir jemand sagen, ob er 5pol Anschluss immer gleich ist, also eine Norm hat?


    kann ich nicht doch normale Elkos nehmen ??


    In der Bauhöhe bin ich leider beschränkt auf 60mm


    hier ein Foto von so einem Verrecker:

  • Hallo.Panasonic T-UP Serie:
    8200/80V 35X50mm digikey Nr.P10030-ND
    10000/80V 35X60mm digikey Nr.P10033-ND
    Panasonic T-HA Serie (bis 105°)
    8200/80V 35x60mm digikey Nr: P10643-ND.


    Ich denke ein 63V Elko an der Stelle wird schön zischen.
    Viel Erfolg!

    Was steht ihr hier rum? Macht die verdammte Kiste Fertig!

  • Hey Moni


    Du bist ja cool, zwischenzeitlich hab ich mit denen telefoniert


    sehr guter Service und sehr kompetent und hilfsbereit


    zu dem Panasonic hab ich nur noch eine Frage, das Pin Layout passt überhaupt nicht, wenn ich mir das DAtenblatt anschaue, ich bin aber nicht faul und würde mir die Pins der Kondensatoren verlängern mit isollierter CU Leitung 1,5mm² und dann auf die Platine pflanzen.


    Sehe ich das richtig, dass ich die beiden + Pole brücke am Panasonic und auf mein + Pol in der Platine lege und die beiden - Pole des Kondensators auf 2 von den insgesamt 4 Minuspolen der Platine lege? Die 4 - Pins auf der Platine sind alle miteinander in der Leiterbahn vom LAyout her verbunden...


    Hat man das nur gemacht um schnellen und hohen Stromfluss vom Kondensator her zu ermöglichen?


    Ich kenne den internen Aufbau der Aerovox Dinger leider nicht


    Hier ein Foto vom Platinenlayout und der Position eines Aerovox Kondensators, Pin 2,3,4 und5 liegen alle zusammen, Pin 1 ist +

  • Hallo,
    früher waren viele Becherelkos mit solcher Pin-Belegung.
    Wie viele Pins sie haben hing vom Durchmesser ab.
    Es gab 3, 4 und 5 Pins.
    Hat nix mit dem Strom zu tun. Es sind meist eh nur 2 von 5 Pins belegt.
    Hat nur mit der mechanischen Stabilität zu tun.


    Gruß
    Bernhard

  • Hallo bartolus


    also wäre doch wieder die Möglichkeit gegeben, nen pupsnormalen 10000 uF/80V radial Elko reinnzumachen ???

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  • Hallo Lötotto,


    auf Deinem eigenen Foto von dem Aerovox-Kondensator ist doch die Pinbelegung ablesbar, muß man nur lesen: Auf Pin 1 liegt der Pluspol, an - liegt der Minuspol, diese Zahlen oder Symbole sind neben den Pins eingeprägt, auch auf dem Foto zu sehen.


    Also nicht Märchen verbreiten sondern Ersatz einbauen und gut ists...

  • Klangeigenschaften bei der Spannungsversorgung...sonst gehts aber noch? Ich behaupte, jeder Panasonic oder Nichicon-Elko ist um Klassen besser als diese Aerovox-Dinger...


    Der Verstärker scheint eh ziemlich mies verarbeitet zu sein, wenn ich schon diese welligen Leiterbahnen sehe...

  • Ja Hallo Brandt


    die Verarbeitung lässt in der Tat zu wünschen übrig. Ich bekomme jetzt Nichicon Elkos.


    Das mit den Klangeigenschalften stimmt, denn der interne Aufbau dieser T-Net Kondensatoren hat was mit den unerwünschten Nebeneffekten zu tun


    http://www.hifituning.ch/verstarker.htm


    aber ich nehm es damit nicht so genau, da es ja eine PA Endstufe ist und da es mehr auf Lautstärke ankommt ;o)


    Ich finde das immer lustig, wie hier Meinungen und Wissen auseinanderdriften, aber dafür ist ein Forum ja da....

    Ich helfe jedem wenn ich es kann. Der einzige Sinn von Wissen ist: es weiterzugeben. Mit schulmeisterlicher Besserwisserei ist niemandem geholfen.