Grundig Verstärker kratzt!

  • Zitat

    Original von Lennox
    Nein Alf, ohne Signal keinerlei kratzen. Das Signal bricht auf diesem Kanal bei höherer Lautstärke förmlich zusammen.


    Wie gemessen? Oszillografiert?
    Ich würde in dieser Situation einen Sinuston in den betreffenden Kanal einspeisen und mit dem Oszi als Signalverfolger nachschauen, an welcher Stelle der Sinus "zerknautscht" wird.
    Oder am Endstufenausgang nachmessen: Bei einseitiger Kappung des Signals (und funktionierender, symmetrischer Betriebsspannungsversorgung) ist höchstwahrscheinlich einer der Endstufentransistoren defekt.

  • Die Endstufentransistoren sind ok. Dann werd ichs halt mal mit nem Signalverfolger versuchen. Muß erst mal was auftreiben in dieser Art :D


    Gruß
    Lennox

    Pioneer hat es geschafft, einen hervorragenden Plasmafernseher zu entwickeln, der kräftige und realistische Schwarzwerte liefert, lebhafte Farben und unglaublichen
    Detailreichtum. Filmfans, die ihr HD-Material abspielen wollen, wird dieser Fernseher den Atem rauben.
    Das schwärzeste nur vorstellbare Schwarz zu schaffen und damit einen Bildschirm mit der absolut besten Bildqualität in der Welt zu bauen, das war die Idee und die treibende Kraft bei der Entwicklung der KURO Flachbildschirme.

  • Lennie, letzte E-Mail gesehen? :D :D :D

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
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    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
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  • Zitat

    Original von Lennox
    Die Endstufentransistoren sind ok. Dann werd ichs halt mal mit nem Signalverfolger versuchen. Muß erst mal was auftreiben in dieser Art


    Im einfachsten Fall irgend ein kleiner Verstärker oder ein Radio mit "Aux"-/ "Tonband"-Eingang. Auf Gleichspannungstrennung bei der Einkopplung des Signals achten.


    Vielleicht haste ja auch irgend ein einfaches Kofferradio; dort lötest Du das "heiße" Ende des Lautstärkereglers frei und schließt daran den Innenleiter eines geschirmten Kabels ("Mikrofonkabel") an; wie gesagt auf Gleichspannungstrennung achten (Folienkondensator von 470nF..1µF reicht hierfür). Schirm kommt auf Masse.


    Selbstverständlich geht auch ein alter "Walkman" oder Ähnliches; dort kann man den Anschluß an den Tonkopf als Eingang verwenden (die Lautstärkeregler sind hier oft nicht geeignet wegen gleichspannungsgesteuerter Lautstärkeregelung). Der Tonkopf-Eingang ist allerdings viel zu empfindlich, deshalb muss ein Spannungsteiler (Poti > 100 kOhm) zur Abschwächung zwischengeschaltet werden.


    Für den Zweck mehr als geeignete Verstärkerbausätze gibts auch bei den üblichen Verdächtigen per Versand zu kaufen :-)


    Zum Fehler selbst: Hört sich nach defektem Koppelkondensator irgendwo in der Vorstufe/dem Klangregelnetzwerk an...

  • Zitat


    Im einfachsten Fall irgend ein kleiner Verstärker oder ein Radio mit "Aux"-/ "Tonband"-Eingang. Auf Gleichspannungstrennung bei der Einkopplung des Signals achten.


    War schon die ganze Zeit mein Reden heute bei ihm. :D :D ;)

  • Ja,JA, ist ja schon gut, habe mir jetzt wie von DAC und satmännchen vorgeschlagen was gebastelt, funktioniert übrigens tadellos :D
    Das Signal bleibt beim Lautstärkepoti hängen. Da sitzen 2 Widerstände sollten 20K haben wenn ich mit rot, schwarz, orange richtig liege.Die haben beide fast 27k. Weiß nicht ob dies der Fehler ist.
    @Eric:Über meine Tochter sollten wir nochmal reden :D


    Gruß
    Lennox

    Pioneer hat es geschafft, einen hervorragenden Plasmafernseher zu entwickeln, der kräftige und realistische Schwarzwerte liefert, lebhafte Farben und unglaublichen
    Detailreichtum. Filmfans, die ihr HD-Material abspielen wollen, wird dieser Fernseher den Atem rauben.
    Das schwärzeste nur vorstellbare Schwarz zu schaffen und damit einen Bildschirm mit der absolut besten Bildqualität in der Welt zu bauen, das war die Idee und die treibende Kraft bei der Entwicklung der KURO Flachbildschirme.

  • Ja, verzerrung auch über Kopfhörer, das mit den Widerständen war natürlich quatsch.


    Gruß
    Lennox

    Pioneer hat es geschafft, einen hervorragenden Plasmafernseher zu entwickeln, der kräftige und realistische Schwarzwerte liefert, lebhafte Farben und unglaublichen
    Detailreichtum. Filmfans, die ihr HD-Material abspielen wollen, wird dieser Fernseher den Atem rauben.
    Das schwärzeste nur vorstellbare Schwarz zu schaffen und damit einen Bildschirm mit der absolut besten Bildqualität in der Welt zu bauen, das war die Idee und die treibende Kraft bei der Entwicklung der KURO Flachbildschirme.

  • Das Signal bricht auf diesem Kanal bei höherer Lautstärke förmlich zusammen.


    deutet auf defekte Stromgegenkopplungswiderstände in den Endstufentransistoren hin.
    Bis zu einem gewissen Punkt machens die Treiber und was drüber ist, die Endstufen in deren Emittern oder Kollektoren diese Wids. sitzen
    Eine Messung mit Signalverfolger ist somit sinnlos, da die Gegenkopplung versucht das auszugleichen und somit erneut das Signal verzerrt.
    Immer erst die Ruhestromreglung kurzschließen (Fühler-PTC/Transistor/Diode) damit der Ruhestrom ganz niedrig ist um Fehlsteuerung auszuschließen.
    Eingang der Endstufenschaltung (Differenzverstärker) unterbrechen.
    Ohne Last betreiben und zur Sicherheit, damit nichts beim Messspitzenabrutsch abraucht je ca 100 Ohm-Wids in die +/-UB in Serie schalten.


    DC am LS-Ausgang soll nahezu 0 Volt haben (vor dem Relais messen)


    Sinus 1kHz draufgeben und messen was rauskommt.


    Wenn Sinus OK, 100R-Wids brücken und wieder messen.
    Ruhestromfühler wieder aktivieren.
    Last dran -> wieder messen.
    Sinusamplitute erhöhen und Signalform messen.
    Wenn besch.... ist og. Fehler sehr wahrscheinlich.


    Ruhestromeinstellung:


    Sinus mit ca. 20kHz oder besser noch drüber, so niedrig wie am Oszi gerade noch als Sinus erkennbar einspeisen (Ausgangsspannung ca 50mV oder niedriger am LS-Ausgang) und den Sinus bei aufgewärmter Endstufe mit Last auf gerade!!! bestmöglichste Kurvenform einstellen.


    Nur bei hoher Frequenz und geringer Amplitute kann man die 0,7V-Schwellspannung der End-Transistoren erkennnen, deshalb meine etwas genauere Erklärung zur Ruhestromeinstellung. Alle anderen oft vereinfachten Einstellvorschläge (I/Ruhe oder I-Bias) mit Stromangaben(30mA etc.) sind ungenau, sind nicht auf alle Endstufenschaltungen anwendbar und werden vom Hersteller, bezogen auf deren Transistortypen als Pi x Daumen vorgegeben.


    Mein kleiner Endstufenreparaturkurs :P

  • ich will dir nicht widersprechen, joschi.


    aber hatte grundig in diesem gerät nicht zwei parallele widerstände pro transistor im emitter drin? falls ja: dann müßten beide kaputt sein.


    ich persönlich würde jetzt als allererstes mal den ruhestrom (spannungsabfall über den emittershunts) beider kanäle messen.
    natürlich darf dazu vorher keines der potis verstellt worden sein.
    vielleicht ist ja der des defekten kanals stark abweichend vom intakten kanal. so könnte man sich vorantasten.


    hat eigentlich jemand einen schaltplan von dem gerät?


    Gruß
    Bernhard

  • Zitat

    Original von joschi
    Das Signal bricht auf diesem Kanal bei höherer Lautstärke förmlich zusammen.


    deutet auf defekte Stromgegenkopplungswiderstände in den Endstufentransistoren hin.
    Bis zu einem gewissen Punkt machens die Treiber und was drüber ist, die Endstufen in deren Emittern oder Kollektoren diese Wids. sitzen
    Eine Messung mit Signalverfolger ist somit sinnlos, da die Gegenkopplung versucht das auszugleichen und somit erneut das Signal verzerrt.


    Das ist alles richtig, wenn aus dem Vorverstärker ein einwandfreies Signal rauskommt, der Fehler also in der Endstufe liegen muss.
    Das habe ich aus diesem Thread aber nicht herauslesen können.


    Also sollte man erst mal am Eingang der Endstufe (der von Dir erwähnte Differenzverstärker-Eingang) nachsehen, was dort ankommt.


    Ich kenne den Aufbau dieses konkreten Verstärkers nicht - bei manchen in diskreter Schaltungstechnik ausgeführten Geräten sitzt direkt vor diesem Differenzverstärker noch eine Transistorstufe zur Impedanz-/Pegelanpassung. In diesem Bereich werden auch gerne mal Koppelkondensatoren faul. Auch die Emittergegenkopplung dieser zusätzlichen Stufe könnte Probleme verursachen (Elko).

  • Fehler gefunden! Es war ein gemeiner Fiesling mit 6,8K an einer Treiberstufe. Natürlich erst nach dem auslöten konnte man unterhalb erkennen das er sich in Rauch aufgelöst hat.Habe im moment einen 5,6k drin, hoffe das ist ok.


    Gruß
    Lennox

    Pioneer hat es geschafft, einen hervorragenden Plasmafernseher zu entwickeln, der kräftige und realistische Schwarzwerte liefert, lebhafte Farben und unglaublichen
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    Das schwärzeste nur vorstellbare Schwarz zu schaffen und damit einen Bildschirm mit der absolut besten Bildqualität in der Welt zu bauen, das war die Idee und die treibende Kraft bei der Entwicklung der KURO Flachbildschirme.

    Einmal editiert, zuletzt von Lennox ()

  • Zitat

    Original von Lennox
    Fehler gefunden! Es war ein gemeiner Fiesling mit 6,8K an einer Treiberstufe. Natürlich erst nach dem auslöten konnte man unterhalb erkennen das er sich in Rauch aufgelöst hat.


    Dafür gab's sicherlich einen Grund. Danach sollte man fahnden.

    Zitat


    Habe im moment einen 5,6k drin, hoffe das ist ok.


    Wenn die Gleichspannungen an den Transistoren stimmen (siehe auch das sehr hilfreiche Posting von joschi, Referenz: die Endstufe des anderen Kanals), dann ist das OK. Aber wie gesagt: Widerstand verschmort - das gibt mir immer ein ungutes Gefühl, so lange kein Schuldiger dafür gefunden wurde :)

  • Meinst du da is etwas anderes noch Faul? Ich denke vielleicht lag es an den kalten Lötstellen, da gabs eine Menge davon.


    Gruß
    Lennox

    Pioneer hat es geschafft, einen hervorragenden Plasmafernseher zu entwickeln, der kräftige und realistische Schwarzwerte liefert, lebhafte Farben und unglaublichen
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    Das schwärzeste nur vorstellbare Schwarz zu schaffen und damit einen Bildschirm mit der absolut besten Bildqualität in der Welt zu bauen, das war die Idee und die treibende Kraft bei der Entwicklung der KURO Flachbildschirme.

  • Na ja, stimmt schon, um 6k8 abzufackeln braucht es schon ein paar Volt... ;)

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