Sony TAF-870ES komisches Verhalten

  • Bitte die Beitragsschablone sorgfältig ausfüllen.!!


    Hersteller: Sony
    Modell: TAF-870ES
    Fehler: Schaltet nicht immer durch, wenn doch zirpst das kleine relais auf der frontplatte erst kurz, als wäre da ne spannung zu niedrig, dann schlatet das ls relais ganz normal durch. auch das umschalten der inputs ist sehr träge(motorgesteuert), dann kommt mal kurz qualm aus der mitte des gerätes, mal ne ewigkeit nichts ungewöhnliches. ein kanal geht leise, bei lauter drehen geht der ton weg, der andere knackt nur ganz laut. ob ich da nen massefehler habe? oder nen schluss? einer der 1000 si wiederstände? jemand ne idee? oder das schaltbild? endstufen scheinen ok. das mit dem qualm ist komisch, sehen tue ich aber nichts...




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: siehe oben...

  • Wenn Qualm aus dem Gerät kommt, ist es vielleicht die Reinkarnation einer
    Nebelmaschine... Exorzisten Deines Vertrauens (Gelbe Seiten) konsultieren!

    All animals are equal, but some animals are more equal than others. (Leitmotiv of VvT?)

  • über eine sinnvolle antwort würde ich mich freuen.
    mir ist noch aufgefallen, wenn ich die eingänge vorne umstelle knackt es auch ganz laut? massefehler? mutingschaltung? fehlende spannung, jemand ne idee? miitig im gerät kam mal eine kleine rauchwolke, sehen tue ich nichts, die wiederstände sehen ok aus, grobes messen ergab auch nichts.

  • also ich bin RF Techniker, komme hier halt nur nicht weiter...


    R442 und R449 in der Endstufe sind die, die zeitweise heiss werden, aber auch nur, wenn ich das signal abziehe, komisch. schaltet dann auch auf protect bzw. gar nicht durch und die dinger werden heiss. da hängt sicher was in der luft oder es fehlt masse?
    ich hatte das teil komplett auseinander und wieder zus. gebaut, seidem hab ich dieses problem. ich komme nicht dahinter wofür diese R's sind. kann mir das einer erklären oder hat ne idee? beim umschalten der eingänge knackt der auch ganz laut, beim leichten regeln am vol auch....


    anbei der schaltungsausschnitt

  • Zitat

    Original von systemroot
    also ich bin RF Techniker, komme hier halt nur nicht weiter...


    Und ich bin der Papst!


    Weia, diskret aufgebauten Amp kriegt man bereits mit 15 Jahren hin!
    Wenn die beiden Widerstände heiß werden, ist das Ding eindeutig am Schwingen.
    Scope bemühen (if any).

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Zitat

    Und ich bin der Papst!


    Das glaube ich gern, dafür muss man ja auch nichts können, als RFT sollte man aber zumindest schonmal den ein oder anderen Fehler in einem Gerät finden können. Peinlich. Und dann noch killed by friendly fire.. 8o :D :D


    Ergänzung: Frage an den Fragesteller: wie nennt man die Schaltung mit den besagten zwei Widerständen? Nicht vorher verraten. ;)

  • Friendly fire? Ich habe keine Freunde... 8o :D


    Ergänzung @ Ergänzung... B...B....B... B... oder Z....Z...Z...

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

    Einmal editiert, zuletzt von tcfkao ()

  • Zitat

    Friendly fire? Ich habe keine Freunde...


    Hast du jetzt wohl irgendwie völlig falsch verstanden.


    Zitat

    Ergänzung @ Ergänzung... B...B....B... B... oder Z....Z...Z...


    Da machst du es ihm aber leicht, jetzt braucht er nur noch nach B* oder nach Z* zu googlen und hat die Antwort. :O

  • die effektivität dieses forums lässt doch sehr zu wünschen übrig muss ich leider feststellen. ich befinde mich hier im "Reparaturtipps Audio", stattdessen wird sich über meine unwissenheit lustig gemacht. finde ich ehrlich gesagt nicht ok. warum manche mitglieder hier diese art und weise nötig haben, denke ich mir einfach nur. schade.


    für themenbezogene tips bin ich weiterhin dankbar.


    ps @ tcfkao: meine schwester(16) hat leider auch keine idee...

  • Zitat

    Original von systemroot
    [...] für themenbezogene tips bin ich weiterhin dankbar.


    Habe ich doch gegeben! Beseitige erstmal die Schwingneigung!


    Zitat

    Original von systemroot
    ps @ tcfkao: meine schwester(16) hat leider auch keine idee...


    Stell mal Bild ein! :D

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Armer systemroot...


    Die von Dir genannten Widerstände sind Teil eines RC-Glieds, daß allgemein als Boucherot-Glied oder Zobel-Glied bezeichnet wird. Es wird parallel zum Ausgang des Verstärkers geschaltet, ist normalerweise aber nur "ein" WIderstand und "ein" Kondensator. Es soll Schwingneigung der Endstufen mildern oder vermeiden helfen, vor allem bei undefinierten Lastzuständen. Denke mal an eine übliche Lautsprecherbox mit Frequenzweiche und mehreren Systemen, da ist "reeller Widerstand", also rein ohmisch, Wunschdenken. Die überbrückte Spule im Ausgang, die stark bedämpfte Drossel "isolates heavyily capacitive loads from the amp", sie trennt also künstlich die Last vom Ausgang bei sehr hohen Frequenzen (100 kHz Größenordnung). Die Lautsprecherkabel haben in diesem Bereich längst zu hohe Kapazität, sie würden also einen kapazitiven Kurzschluß darstellen. Weil dann aber das Signal, das am Ausgang zur Gegenkopplung abgenommen wird, "verzögert" würde, also in der Phase gedreht, wäre es es eben weniger ein Gegenkoppluingssignal sondern schon bald eine Mitkopplung...daher dann die Scheingneigung bei "Kondensatorlast". Das Boucherot-Glied zu erkennen, das allerdings ist eine typische Prüfungsaufgabe für Radio- und Fernsehtechnikergesellen der letzen vierzig Jahre, daher der leise Spott der Kollegen.


    Google Suchbegriffe für Dich, mal bei einem kühlen Bierchen abends auf der Veranda:


    (Allg.) Verstärkertheorem, Closed-loop-gain, open-loop-gain, the operational amplifier, isolating heavy.... (s. o.), "der gegengekoppelte Verstärker...", Gegenkopplung, Phasendrehung, "Nested Differential Feedback Loops", Bode-Diagramm, "Gegenkopplung berechnen...",

  • Und ganz konret: Offener Eingang der End-(!!!!)-stufenschaltung heißt auch: Kein Lautstärkepotentiometer da, also eine auf voller Verstärkung auf einen offenen Eingang lauschenden Endstufe, da genügt die geringste Streukapazität vom Ausgang (100 Volt Spitze-Spitze) auf den Eingang ("... 'n paar Millivolt..."), ein weggelassenes Schirmblech, etc. schon schwingts (und rauchts). Erster Versuch: Massekontaktierungen an den Schrauben zum Gehäuse, Kühlkörper etc. kontrollieren...

  • erst mal vielen dank für die ausführliche antwort. ich bin schon 7 jahre aus meinem RF Beruf draussen, daher ist eine auffrischung doch desöfteren nötig:-)


    ne idee bei dem konkreten beispile hier, was ich prüfen soll bzw. wie hier ein schwingen zu stand kommen kann?