• andy:
    1) Normalerweise weiss ich deine Kommentare und Tipps wirklich zu schätzen -- bringt einen oft weiter.
    2) Meine Ausführungen als 'Unsinn' zu beschreiben, ist eine glatte Unverschämtheit und entspricht nicht wirklich den eigentlich netten Gepflogenheiten und dem Umgangston hier im Forum. Auch wenn du an sich Kompetent bist und mit tausenden Beiträgen als Foren-Gott hier herumläufst, ist das nicht korrekt.
    3) Wenn du ein klein wenig über das nachgedacht hättest, was ich geschrieben habe und ein wenig Ahnung von Maschinenbau hast, dann wäre dir aufgefallen, dass du inhaltlich im Wesentlichen nur meine Ausführungen wiederholt hast (in short: das Ding ist zu knapp ausgelegt) Schlichtweg falsch ist indes die Behauptung, das habe nichts mit dem übertragenen Moment zu tun: Warum reisst das Rad wohl an der dünnsten Stelle? Weil es da zu schwach ausgelegt ist. Wie kommen die Kräfte da zustande: Summe aus Spannung der Presspassung (hält es, sonst würde es ja gleich abfallen) und Spannung aus Verzahnung, also dem Drehmoment. Das isses und nix anderes.
    Dass es dann verbessert wurde und jatzt hält steht auf einem anderen Blatt und stimmt ja auch und ich habe nichts anderes behauptet.


    4) So. Und nun gut mit der Sache. Ich will nicht auch noch unfreundlich werden.


    Ziemlich angefressen


    Harald

    Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine


    Anfragen per Mail oder PN zwecklos -- was glaubt Ihr warum das hier FORUM heisst?!?!

  • Wollte dich nicht ärgern, aber offenbar hast du das Problem immer noch nicht verstanden: das Problem ist ein falsche Passung und keine Unterdimensionierung (das war ja der Stein des Anstosses, es wird am Material gespart, was die Lebensadauer herabsetzt). Um es mal deutlich zu sagen: du kannst die Welle mit dem Zahnrad in die Schublade legen, es geht immer noch kaputt. Man hat ja schliesslich auch nicht bei der verbesserten Version die Geometrie geändert sondern nur die Passung, äussere Form und Material sind gleich geblieben. Da diese nun hält stützt das deine Theorie leider nicht.

  • Gleiche Probleme gibt es auch bei Capstan-Motoren von JVC und Mitsubishi (Riemenscheibe). Und nicht zu vergessen: Der ICE


    Diese Spanntechnik mit Verschleißmaterial ist eine dumme Erfindung (Plastik wird spröde, beim ICE wurde Radreifen zu sehr abgenutzt)


    MfG Jürgen

  • Zitat

    Macht Euch von dem Gedanken frei, dass Entwickler in Grosskonzernen irgendwas vor Ihrem Gewissen austragen müssten. Es geht da knallhart um Kohle und Consumer-Acceptance. Das Ding funktioniert in 98% aller Fälle astrein. Es gibt Grenzanwendungen (Grunzmich GV470S hatte ich am häufigsten auf dem OP), da geht das Rad halt hopps wegen höheren Fädelkräften bei SVHS-Tapes.


    Auch wenn du es nicht glaubst, die meisten Entwickler, auch bei Großkonzernen, haben ein Gewissen und wollen üblicherweise Qualitätsware bauen. Das manchmal was passiert, liegt neben dem Kostendruck vor allem auch in der Natur des Menschen, der eben nicht vollkommen ist und nicht immer alle Randbedingungen die irgendwann auftreten können (wie oben schon angeschnitten) vorhersieht, und richtig einschätzt. Ein Entwickler hat nichts davon, und es ist auch nicht sein Entwicklungsziel, daß ein Gerät nach 5 Jahren kaputt geht. Immerhin will er selbst auch so ein Gerät kaufen und mit gutem Gewissen seinen Bekannten empfehlen können.


    Wenn man wollte, daß nach 5 Jahren 5% der Geräte kaputt sind, dann sind mit Sicherheit auch schon viele Geräte während der Garantie hin. Und da das Geld kostet, ist und war dies nie ein Entwicklungsziel.


    Wie kommst du darauf, daß SVHS Kassetten eine höhere Fädelkraft brauchen würden? SVHS Tapes sind üblicherweise höherwertig und eigentlich nie ein Problem für ein Laufwerk. (Abgesehen davon, daß die Köpfe leichter verschmutzen wegen der glatteren Bandoberfläche). Probleme machen immer die Billigstkassetten, welche sich an keine Spezifikationen halten und nur so ähnlich aussehen wie VHS Kassetten. Bzw. natürlich alles andere was man so in einen Kassetteschacht schieben kann, vom Matchboxauto bis zum Marmeladebrot....

  • Zitat

    Wer einen tierischen SVHS-Video haben wollte, der sollte sich einen VS680


    Hatte der schon einen Y/C Seperator? Oder war das das Gerät bei dem ein Normalkunde der üblicherweise über Tuner aufnimmt, wegen des fehlendem Y/C Seperators kaum einen Unterschiede zwischen VHS und SVHS feststellen konnte.

  • Die beiden VS680, die ich hier habe, haben zwei SVHS-Buchsen auf der Rückseite --- ich denke mal, dass er zwischen Y und C unterscheiden kann.....

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    3 Mal editiert, zuletzt von tedbodensee ()

  • Das es über die Y/C-Hosiden Buchsen geht, ist ja logisch. Darum habe ich aber auch von Tuneraufnahmen geschrieben. Aufnahmen vom Tuner bzw. CVBS Signale von den Scartbuchsen sind aber sehr sehr viel üblicher als von den Hosiden Buchsen. Deshalb braucht ein vernünftiges SVHS Gerät auch einen Y/C Seperator, welcher bei den ersten Grundigs allerdings nicht vorhanden war. Trotzdem wurde in 'Video' der Grundig über alles gelobt.....

  • Hallo,


    Rafiki
    was genau macht den so ein Y/C-Separator ?
    Bitte um detailierte Schaltungsbeschreibung/funktion, wann ist dieser Schaltungsteil den in Funktion (EE-Betrieb,Aufnahme,Wiedergabe) ?


    Oder ist ein sogenannter Kammfilter gemeint um Y u. C über Tuner bzw. Scart/Cinch mit S-VHS-Aufnahmen zu trennen ?


    Hat z.b. der JVC HR-S5000 bzw. HR-S5500 (Geräte ähnlichen Baujahres) bzw. der Grundig GV-280S (etwas neuer) einen solchen Y/C-Separator ?


    Habe übrigens Servicemanuals aller genannten Geräte zur Kontrolle vorliegen.


    Gruß Interceptor

  • Y/C Separater ist zwar ein allgemeiner Ausdruck, aber bei SVHS Videorecordern ist damit ein Kammfilter gemeint. Y/C separiert ja im Prinzip jeder Videorecorder, aber bei SVHS braucht man vernüftigerweise halt ein Kammfilter (Hallo ihr Grundig Entwickler - habt ihr das bei eurer ersten Serie vergessen, oder absichtlich weggelassen?)


    Bei VHS reicht zur Trennung ein Tiefpass für Y bei ca. 3MHz. Damit ist Chroma vom CVBS Signal schon weg und mehr als 3MHz kann ein VHS sowieso nicht. Parrallel dazu noch ein Bandpass für Chroma rund um 4,43MHz und Chroma für die Aufzeichnung bei 627kHz (?) hat man auch schon.


    Da SVHS im Y auch bis über 5MHz aufzeichnen können, verschenkt man halt mit einem einfachen Tiefpass eine ganze Menge an Schärfe (und hat eine gewichtigen Vorteil gegenüber VHS verschenkt). Deshalb gibt's halt in g'scheiten Geräten ein Kammfilter. Ich glaube nicht, daß irgendein namhafter Hersteller, außer Grundig bei der ersten Serie, jemals ein SVHS Gerät ohne Kammfilter verkauft hat. Ich kenne allerdings die neueren Geräte nicht mehr.

  • Hallo,


    Rafiki
    kann bei meinem VS680 bei einer SVHS-Aufnahme über Scart vom SAT-Receiver (analog), bei Wiedergabe über Y/C oder Scart per TV den Videotext des damals aufgezeichneten Programms lesen u. zwar jede Seite.
    Die SVHS-Aufnahme (mit dem gleichen Gerät,1.Kopfscheibe) die ich gerade getestet habe war von Pro7 und vom 14.4.95 (Datum stand auf Seite 100).


    Ging beim JVC- HR-S5000 (erstes SVHS-Gerät von JVC) nicht oder mit sehr sehr vielen Zeichenfehlern trotz aufgedrehtem Schärferegler, kanns bei diesem Gerät nicht mehr nachvollziehen da es gerade eine Elko-Lötstellen-Rosskur durchläuft.
    Bildqualität war gegenüber VS680 meistens schlechter.
    Der VS680 hat zusätzlich abschaltbare Farbrauschunterdrückung,viele Buchsen vorne, Bildspeicher u. Texteinblendung.
    Kann mir nicht vorstellen das nur ein simpler Tiefpass für die Y/C-Trennung beim VS680 verantwortlich ist, ist sicher mehr.
    Ob so ein Kammfilter den bekannten Effekt bei einem Nadelstreifenanuzg entfernen kann mag ich zu bezweifeln.


    Beim VS680 gabs bis jetzt mechanische Probleme (Andruckrolle,Bandführung), kleine elektrische Konstruktionsfehler, beim JVC HR-S5000 Totalausfall wegen def. Z-Diode u. Elkos.
    Beiden Geräten hab ich übrigens vor längerer Zeit die Empfindlichkeit gegenüber Macrovision abgewöhnt (2 Bauteile).


    Der Grundig GV280S ist gar nicht so neu, gabs glaub ich so bis 1996, basiert im Prinzip auf den VS680 von 1989, mit anderem Gehäuse, Änderungen in der Videoelek., erweitertem Bildspeicher mit Timerbase, anderem Laufwerk u. Jogshuttle.


    Gruß Interceptor

  • Zitat

    beim JVC HR-S5000 Totalausfall wegen def. Z-Diode u. Elkos


    Das klingt sehr interessant, denn ich habe immer noch das Problem mit dem HR-S5000 und dem baugleichen Nordmende V5000S. Die Elkos auf der Head-Amp Platine habe ich schon erneuert, da diese schon sehr komisch aussahen.
    Das alte Problem bei diesen Recordern ist immer noch das Capstan-problem, dieser läuft zu langsam und ungleichmäßig und die Kopftrommel dreht zeitweise nur kurz an, also im Intervall. Daher geht der Recorder automatisch in den Stop-Modus.
    Es gibt noch mehr leidensgenossen, die das gleiche Problem haben, scheinen inzwischen die meisten Recorder dieser Baureihe davon Betroffen zu sein. Ich wäre happy wenn man diese Krankheit heilen könnte, den zum wegschmeissen ist der Recorder zu schade, dafür spielt dieser zu gut ab.


    Mich interessiert die von Interceptor beschriebene Z-Diode, vielleicht ist diese das Problem allen übels. Welche ist es? ..bin brennend gespannt..

  • Hallo,
    da es leider keinen Repsatz für die Hülse gibt macht die Not erfinderisch. Ich habe mir neue Hülsen gedreht mit einem größeren Bund. Durch die größere Aflagefläche erhält man einen besseren Halt beim kleben. Außerdem hat die Hülse einen etwas größeren Durchmesser, damit sie stramm in die Bohrung gepresst werden kann.


    Bei Bedarf kann ich gerne weiterhelfen.