Grundsatzfrage Sony CD-Player

  • Andy72


    Ich würde eher von "Zentralem Teil" des Laufwerks sprechen, aber das sind lediglich Wortspiele. Über Schwenkarmlaufwerke kann man sich im allgemeinen ohnehin streiten,was aber hier nicht Thema ist.


    Man darf auch nicht vergessen, dass der CDT-100 in den USA für etwa 1400 US$ gehandelt wird (Der Rest sind Zölle % Importeurgewinne), und wenn man sich anschaut, was man da alles für sein Geld bekommt, dann ist dieser Preis schon gerechtfertigt....Und das Gerät spielt auch mit Laufwerk aus Kunststoff mehr! als zufriedenstellend.


    Wirklich gute Laufwerke sind aber auch noch heute in vielen CD-playern der "besseren" Sorte eingebaut. Da sind dann auch viele Elemente aus AL-Spritzguss. So z.B. in Sony´s S-CD-1
    Das Gerät kommt auf 27,5 Kg Gewicht....Also kein Plastikding.


    Gruss
    Scope

  • Die Schwenkarme von Philips waren schon sehr gut. Bewährt im Studiobereich, bewährt im Heimeinsatz, bewährt in den CDROMs der ersten Generation.


    Hervorragend sind die ganz alten Sony ES schon. Die haben Linearmotor zur Laserführung, excellente Verarbeitung und perfekten Klang. Dann kamen die Champagnerfarbenen ES mit einstellbarem Effekt-DSP (Simulation analoger Schallplatten etc.) und noch immer guter Mechanik. Heute: nur noch Müll.


    Der letzte amtliche Player war von Onkyo der DX7711 und 7911.


    Diese Hybridkonzepte mit Röhrenausgangsstufe mag ich nicht. Ich suche ganz normale Geräte ohne HighEnd Voodoo.

  • Hallo,


    Plastik tut es auch, egal ob Laufwerk oder Schublade. Diese Kisten sind auch robust.
    Ich habe vor einiger Zeit zwei einfache Technics (CDM12,etwa 10 Jahre alt) auseinander gehabt, einziges Manco die Schmierstoffe waren verbraucht. Die Geräte waren bei einer portablen Disko im Einsatz, also CD raus, CD rein und oft Vibrationen ausgesetzt.


    Der CD-Player ist nur Teil in ein Kette, was nutzt mir der teure Feinschliff, wenn im Studio mit ner TerraTec Soundkarte mitgeschnitten wird ?
    Oder die CD die von einer MEPG -Quelle umgeschnitten wird ? Beispiel CD Ärzte MTV unplugged , klingt furchbar in den Höhen.


    Möhre

  • Hallo...


    Zitat

    normale Geräte ohne HighEnd Voodoo.


    Die Röhrenstufe ist kein Voodoo. Es geht in der Hifi Welt nicht nur um
    "Fakten", sondern um die summe aller Sinne. Haptik und Spass an den Geräten. ansonsten müsste man keine hochwertigen Frontplatten,Holzseitenteile oder sonstiges mehr mit einbringen. Ich fände das schade. Klangliche Veränderungen kann ich durch die
    Röhren nicht klar ausmachen, das Gerät ist aber technisch und klanglich weitgehend ohne Tadel.


    Der teac VRDS-25x ist übrigens auch noch unter 2000 € zu bekommen.
    ebenfalls ein schönes Gerät.Schau ihn dir mal an:


    http://www.audiotuning.de/index.html?1-3-teac.html



    Zitat

    Heute: nur noch Müll.


    Ist ein SCD-1 denn "Müll" ? Nie hat Sony besseres gebaut....Und ich muss sagen, dass ich ziemlich "alles" von denen hatte.


    Zitat

    Der letzte amtliche Player war von Onkyo der DX7711 und 7911


    Was meinst du mit "amtlichem Player" ?


    Ich habe einen 7711 vor einiger Zeit an einen Arbeitskollegen verkauft. Das ist zwar durchaus ein "besserer" Player, aber der interne Aufbau und die verwendeten Materialien liegen sicher nicht auf "top" Niveau.
    So hat er z.B. nur preiswertes Hartpapier Platinenmaterial und nicht mit den besten Bauteilen bestückt. Meiner hatte preiswerte Kondensatoren verbaut (keine Elnas) und war ziemlich "wild" bestückt.


    Sicher kein schlechtes Gerät, aber sowas würde ich nicht auf den "Thron" loben. ;)


    Gruss
    Scope

  • Der Teac macht in der Tat einen sehr guten Eindruck. der Preis ist okay.


    Hartpapier stört mich nicht so sehr; es sind weder große Temperaturen noch mechanische Beanspruchungen auszuhalten. Die Elkos waren bei meinen Exemplaren immer von Elna. Von der Mechanik her waren die DX68x0 noch besser. Schubladenmechanik mit Selizug und Schubstange.


    Nervig ist, wenn in einem teuren Plyer einem eine billige Plastiklade entgegenfährt und dann noch das Kratzen des Plastikgetriebes der Laserführung deutlich zu hören ist. Klanglich ist das Maß der Dinge schon mit einem 200$ Player erreicht.

  • Hi...


    Ich will keinen Glaubenskrieg entstehen lassen ;), und obwohl die Unterschiede bei CD Playern ziemlich klein ausfallen, so ist jenseits von 200 € schon noch ein klein wenig machbar.
    Ich sehe das grösste potential in guter Wandler & Filtertechnik , sowie in einem Guten Netzteil (in der Regel 2 getrennte Trafos für digital & analog), sowie gute Regelschaltungen.


    Ob man das für 200 € alles auf top niveau bekommt..? ...wohl eher nicht.


    Früher war die Digitaltechnik zwar schlechter, aber dafür hat man sich in der Tat mehr "Mühe" mit der Mechanik gegeben. Kostete ein mechanisch hochwertiges Gerät vor 15 Jahren 2000 DM, so bezahlt man heute 2000 € dafür :(.....Aber so ist das doch überal....


    Ein Golf kostet heute schon 26.000 €.....Das muss man sich mal vorstellen.
    Nur mein Einkommen......das ist nicht dermassen explodiert :-(((((


    Tja...was bleibt ist der Gebrauchtkauf....Ich hab mir noch nie einen neuen CDP geleistet : :]


    Gruss
    Scope

  • Scope: das ist ein Glaubenskrieg-aber doch mal nett darüber zu diskutieren. Einen Schwenkarm hatten damals auch billigere Philips CDs. Ein CD880 von Philips würde ich nicht mehr hergeben-hab ich leider vor Jahren mal verkauft ;(

  • Sagen wir so: ich höre keinen Unterschied zwischen dem 480er Technics, dem 6870er Onkyo und dem 501er Pioneer.


    Anlage: Parasound P/LD1500, HCA2200, Visaton Monitor 890 MKII.


    Bereits ein billiger Player mit gutem Störabstand ist um Dimensionen besser als das Gehör und die Lautsprecher.

  • Hallo Freaks,


    ich will hier mal etwas los werden, was mir wahrscheinlich keiner galubt. Aber es ist eine wahre Geschichte. Ich betreibe noch heute einen Sony CD-Player Modell CDP-101. Die wenigsten werden dieses Modell heute noch kennen. Es war damals (1982) das High End Gerät mit sehr solider Mechanik aus Metall (Druckguß). Die Temperaturentwicklung der Wandler erinnert zwar etwas an ein Röhrengerät, aber der Klang ist auch heute noch nach Umbau des Netz- und Analogteils mit Spitzenkomponenten (z.B. BB, LT) noch allererste Sahne. Ich trauere heute schon darum, wenn der Laser seinen Geist aufgibt.


    Gruß Peter

  • Hi,
    mein Sony CDP501 spielt auch noch zu meiner Zufriedenheit - der ist zwar fast so schwer wie ein 200W-Verstärker, aber ich trage das Ding ja auch nicht ständig mit mir rum. Ob die heutigen Player auch noch so lange halten?


    Wie alt ist denn der eigentlich?
    bye Marcus

  • Hallo,


    Zitat

    Einen Schwenkarm hatten damals auch billigere Philips CDs.


    Man sollte aber fairerweise dazusagen, dass es das Schwenkarmlaufwerk in den verschiedensten Qualitäten gab. von billig Plastik, über Guss, und sogar Keramik soll es gegeben haben. Ob die Plastikschwenker (ich hab davon sogar noch,n paar) so "gut" waren, ist fraglich. Auch damals gab es schon Sparmassnahmen bei den "billigen" :)


    Zitat

    Sagen wir so: ich höre keinen Unterschied zwischen dem 480er Technics, dem 6870er Onkyo und dem 501er Pioneer.


    Das jetzt blos nicht alle ihre Anlagen hier auflisten ! ;)
    Wie ich schon schrieb, halte ich die Unterschiede für gering. Unterschiede sind (so wie ich es empfinde) oft im Hochtonbereich auszumachen. Meine Sony 559ES & 779ES kann ich zwar auch nicht unterscheiden, sie sind aber deutlich "heller" (böse Zungen sagen sogar schrill) als andere Player. Darum sind die beiden auch hier "in Rente" :)


    Zitat

    gutem Störabstand ist um Dimensionen besser als das Gehör und die Lautsprecher.


    Das ist alles richtig, und trotzdem kann man bei manchen Playern WEGEN dem Wandler und dem Filter eigene Charaktere heraushören....Nicht bei allen....aber bei einigen fällt mir das (allerdings nur im direktvergleich) auf.


    Zitat

    Sony CD-Player Modell CDP-101. Die wenigsten werden dieses Modell heute noch kennen. Es war damals (1982) das High End Gerät mit sehr solider Mechanik aus Metall (Druckguß).


    Hab ich hier liegen....Auf dem 101 basierend wurde danach Sony´s ERSTER "ES" Player gebaut, Der CDP-701ES.(auch den hab ich noch) Die Mechanik ist in der tat spitze, aber der Wandler und der Klang ist "hart und spitz" wie Stahl. Den kann man wirklich akustisch erkennen.


    Zitat

    Wandler erinnert zwar etwas an ein Röhrengerät,


    Nicht die Wandler werden imo so extrem warm, sondern die Hybride für die Focus & tracking servo....Daran sind dann auch viele verreckt.


    Zitat

    Wie alt ist denn der eigentlich?


    Der 501 ist fast baugleich mit dem 701. Laufwerksmechanik und Schublade sind imo ein Traum....Baujahr muss irgendwo 1983
    gewesen sein. Klingt aber wie "Granit" ;)


    (ich spreche beim Klang von Nuancen!! nicht von Welten!!!) :]


    Gruss
    Scope

  • Zitat

    Original von Andy72
    Scope: das ist ein Glaubenskrieg-aber doch mal nett darüber zu diskutieren. Einen Schwenkarm hatten damals auch billigere Philips CDs. Ein CD880 von Philips würde ich nicht mehr hergeben-hab ich leider vor Jahren mal verkauft ;(



    Ich hab mir meinen Schwenkarm- Philips CD 618 behalten, Durch ein defekt, musste ein neuer Wandler( SAA...) rein, bestellt bei Philips, hat er mich 45 Euro gekostet und siehe da eine Klangverbesserung, Philips hat mir wohl ein Wandler verkauft der für Highendgeräte produziert wurde. Zudem habe ich ein mehrfach, teilweise mehrstufiges linares Netzteil reingebaut natürlich nahezu sternförmiger Masseführung, achja nicht vergessen dabei dürfen man den HF-Filter vorm Netzteil für frische transparente Höhen. Der CD-Player muss mit mir leben bis er nicht mehr zu repen ist, wahrscheinlich spielt er noch zu mein Beerdigung. :D


    Möhre